Er hatte Mühe, die Tränen zu unterdrücken, als er nach dem Schlusspfiff ein zweites Mal an diesem Abend vor die Südtribüne trat. Die hatte Nuri Sahin mit Sprechchören und minutenlangem Beifall gefeiert.

Aus den Händen von BVB-Chef Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc hatte er nach dem Aufwärmen einen Blumenstrauß und eine große Collage bekommen, verbunden mit einer herzlichen Umarmung. Das ganze Stadion war in diesem Moment aufgestanden, um einen Spieler zu ehren, der in 274 Spielen für den BVB auf dem Platz stand – 20.144 Spielminuten. 

Nach dem Spiel sagte er bei werder.de: „Ich schätze es sehr am Trainer, dass wir hier in Dortmund unser Spiel durchziehen und nicht den Bus parken. Es gibt Schöneres, als Leute wie Marco Reus oder Jadon Sancho mit Tempo auf sich zukommen zu sehen. Wir haben dagegengehalten, ein ordentliches Spiel gemacht, über weite Strecken vernünftig verteidigt. Mit ein bisschen Glück nehmen wir einen Punkt mit und vermutlich fragt sich keiner, warum.“ (jl)

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