Ein historischer Doppel-Erfolg winkt. Erstmals seit Einführung der Bundesliga-Staffeln im Nachwuchsbereich kann ein Verein sowohl bei den A- als auch bei den B-Junioren den Deutschen Meister stellen. Drei Wochen nach der U19 (5:3 gegen Hoffenheim) kann die U17 am Sonntag (Anstoß 13 Uhr) im Stadion Rote Erde mit einem Sieg im Endspiel um die Deutsche B-Jugend-Meisterschaft gegen Bayer Leverkusen das „Junioren-Double“ perfekt machen.

Und ein weiterer Rekord winkt: Erstmals in der Geschichte des Jugendfußballs würde ein Verein drei Jahre in Serie die beste Mannschaft im U17-Bereich stellen. „Es ist phantastisch, dass Borussia Dortmund zum dritten Mal hintereinander mit der U17 im Finale steht. Die Fußstapfen der Vorgänger sind groß“, sagt U17-Trainer Benjamin Hoffmann über Passlack und Co., die 2014 und 2015 mit der U17 Deutscher Meister wurden und jüngst mit der U19 ihren eigenen Titel-Hattrick perfekt machten.

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Dabei hat Hoffmanns Mannschaft im Saisonverlauf mehr als angedeutet, dass die zitierten „Fußstapfen“ zwar, groß aber nicht zu groß sein müssen. Seit dem 26. September 2015 sind die Youngster ungeschlagen, errangen insgesamt 23 Siege und vier Unentschieden. „Die Vorfreude auf das Finale ist unglaublich groß“, sagt Hoffmann, „denn die Jungs wissen um ihre Stärke.“

Zudem können sie im Heim-Finale auf die Unterstützung der Zuschauer im Stadion Rote Erde zählen. „Die Nervosität, die vor einem Endspiel definitiv kommen wird, wollen wir mit der Kulisse im Rücken positiv nutzen. Das kann die letzten Prozente frei machen“, so Hoffmann, der zuversichtlich, aber auch mit dem gebotenen Respekt an die Aufgabe herangeht: „Wir haben in der Meisterschaft beide Spiele gegen Leverkusen knapp mit 1:0 gewonnen. Sie hätten aber auch beide andersherum ausgehen können. Die Chancen stehen 50 zu 50. Die Tagesform wird am Sonntag entscheiden.“

Die aktuelle U19 wird dabei kräftig die Daumen drücken. „Die Unterstützung zwischen beiden Mannschaften ist grandios“, lobt Hoffmann den Teamgeist im Jugendhaus und auf den Trainingsplätzen. Nun geht es für die Nachwuchsfußballer von Borussia Dortmund darum, Historisches zu schaffen.

Vor Einführung der U17- und U19-Bundesligen gab es übrigens schon drei Jahre, in denen einen Verein den Meister in beiden Altersklassen stellte: Bayern München (2001) sowie Borussia Dortmund (1996 und 1998) – damals mit dem Spieler Benjamin Hoffmann...
Boris Rupert

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