Im dritten Spiel der aktuellen Youth-League-Saison will Borussias U19 den ersten Sieg einfahren. Am Mittwoch (5.10.) um 16 Uhr geht es im Jesus-Navas-Stadion gegen den FC Sevilla.

„Wir können aus eigener Kraft noch die Qualifikation für die Play-off-Runde schaffen. Aber um diese Chance zu wahren, sollten wir nach Möglichkeit gewinnen“, beschreibt Trainer Mike Tullberg die Ausgangsposition nach zwei vermeidbaren Niederlagen zum Auftakt des Wettbewerbs. „Beim 0:2 gegen den starken FC Kopenhagen mussten wir nach einer Roten Karte über 40 Minuten in Unterzahl spielen. Beim 2:3 in Manchester haben wir unser bestes Spiel in der Youth League abgeliefert, aber die 2:1-Führung leider nicht über die Zeit bringen können“, blickt er auf den unglücklichen Verlauf der ersten beiden Spiele zurück.

Dazu funktionierten die Automatismen gegen Kopenhagen noch nicht. In Manchester war es schon deutlich besser, die zweite Halbzeit bei den hoch favorisierten Citizens sogar überragend. Gegen Sevilla erhofft sich Tullberg eine weitere Steigerung: „Es ist für uns kein Vorteil, dass den Jungs, die aus der U23 kommen, Spielpraxis fehlt. Aber sie haben auch die große Chance, auf internationalem Terrain auf sich aufmerksam zu machen und sich zu empfehlen.“ Dazu konnten sie jetzt auch zwei Trainingseinheiten mit der U19 absolvieren.

Silas Ostrzinski, der beim 1:1 gegen 1860 München sein Debüt in der U23 gab, hat seine Rotsperre verbüßt und wird den Kader ebenso wie Göktan Gürpüz und Lion Semic ergänzen. Es fehlt weiterhin Jaden Korzynietz, mit dessen Rückkehr Mike Tullberg im nächsten Punktspiel beim SC Paderborn (Samstag) rechnet. 

In Sevilla erwartet Tullberg einen „Gegner auf Augenhöhe“. Die Spanier verloren zum Auftakt gegen Manchester City nach 1:0-Führung noch 1:5, dem FC Kopenhagen unterlagen sie 1:4. In der nationalen Liga belegen sie aktuell in ihrer Gruppe hinter Real Betis Sevilla und dem FC Malaga den dritten Platz. „Wir sind individuell nicht so gut besetzt wie im Vorjahr und müssen deshalb als Mannschaft kompakt auftreten. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen zu punkten. Wir werden alles versuchen, um international zu überwintern“, versichert Mike Tullberg. (wiwi)