Seit genau 28 Tagen befindet sich Borussia Dortmund in der Vorbereitung auf die neue Saison. Es ist eine Vorbereitung mit Hindernissen. „Wenn wir die aufzählen, die nicht spielen können, haben wir wieder eine Mannschaft, mit der wir spielen könnten“, sagt Jürgen Klopp vor dem Testspiel heute Abend gegen Verona, bei dem auch Henrikh Mkhitaryan wegen leichter muskulärer Probleme pausieren muss.

Jürgen Klopp über …
… Neven Subotic nach dessen acht Monaten Pause:
„Er kam in einem überragenden Zustand aus der Sommerpause; viel besser, als ich es mir nach der langen Zeit, in der er weg war, erhofft hatte. Natürlich ist auch er jetzt stark belastet durch die Vorbereitung, aber insgesamt in einer sehr, sehr stabilen Verfassung. Er hat bis hierhin wenig Probleme gehabt, weder muskuläre noch sonstige. Neven ist auf einem Top-Weg.“

… den ersten Eindruck, den Ciro Immobile hinterließ:
„Auch für ihn gilt: Er ist momentan stark belastet. Der Umfang, den wir trainieren, ist hoch. Hinzu kommt ein neues Umfeld. Und er muss sich ab jetzt auf unsere speziellen Abläufe einlassen, die sich deutlich von denen in Turin unterscheiden.“

… die Tatsache, dass er erstmals Weltmeister trainiert:
„Das erste Mal müssen sich Weltmeister von mir trainieren lassen – so wird ein Schuh daraus. Ich glaube nicht, dass sich die Jungs dramatisch verändern. Solange einer den Pokal nur auf der Haut trägt und nicht in der Hand herumschleppt, ist mir das egal.“

… über die Integration der Weltmeister in den Trainingsbetrieb:
„Man muss keine sieben Wochen Vorbereitung haben, um für eine Saison fit zu sein, aber es müssen gewisse Bausteine absolviert werden. Wie schnell das geht, hängt von der Verfassung der Spieler ab. Drei Wochen Pause ist mit dem Programm, das sie mitbekommen haben, keine Zeitspanne, in der man sie aus dem Keller holen müsste.“

… über den neuen Kapitän:
„Ich weiß den Namen schon. Er ist logisch, nachvollziehbar und nicht spektakulär. Der Tag des Verkündens wird aber noch ein bisschen auf sich warten lassen.“

… über ein Spielsystem mit zwei Stürmern:
„Eine Variante, über die wir nachdenken müssen, vor allem in der Zeit, in der uns Marco Reus noch nicht zur Verfügung steht. Durch die Besetzung im Offensivbereich wird sich vieles verändern. Als wir 2008 hier angefangen haben, haben wir das gleiche System gespielt: 4-4-2 flach. Da sind die defensiven Abläufe am klarsten.“

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… über eine zerstückelte Vorbereitung:
„Wenn wir die aufzählen, die nicht spielen können, haben wir wieder eine Mannschaft, mit der wir spielen könnten. Ich kann das aber nicht ändern. Unser Ziel ist es, vom ersten Spieltag an wieder ein absolut unangenehmer Gegner sein. Wir wollen dazu auch die Begeisterung und Lust der Neuzugänge nutzen.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert