Nach dem Sieg gegen Hertha äußerten sich Edin Terzic, Emre Can und Torschütze Julian Brandt, der zugab: „Ich habe mich selbst etwas erschrocken, dass er dann doch reingegangen ist...“ Die Stimmen zum Spiel.

Edin Terzic: „Ich bin sehr zufrieden. Es war nicht einfach heute. Und die letzten Spiele waren sehr intensiv. Wie wir es dann aber durchgezogen haben, war sehr gut. Dass wir im ersten Durchgang nicht in Führung gegangen sind, hat uns in der Pause etwas gestört. Es war ein sehr intensives Spiel, es waren intensive Wochen. Es war sehr wichtig, die drei Punkte einzufahren. Julian war sehr gut im Spiel, hatte viele Ballaktionen, war sehr aktiv, hat den einen oder anderen wichtigen Ball erobert in der Defensive und sich durch das Tor dann belohnt. Das war heute der Dosenöffner.“

Julian Brandt: „Vielleicht hat der Wind bei dem Tor eine entscheidende Rolle gespielt. Ich bin ehrlich, ich habe mich selbst etwas erschrocken, dass er dann doch reingegangen ist, denn der Schuss war ja schon ziemlich zentral. Es ist für mich nicht so einfach in dieser Saison. Ich versuche, mich Stück für Stück aus dieser Situation herauszuholen. Jedes Tor tut dann natürlich extrem gut. Es war nicht einfach heute, Hertha hat gut verteidigt. Wir haben das Spiel gewonnen, das war sehr wichtig. Wir haben noch ein paar Spiele vor uns, und ich habe ein ganz gutes Gefühl, auch wenn wir gute Mannschaften vor uns haben, die relativ souverän ihre Siege holen. Aber wir haben noch ein paar direkte Duelle.“

Emre Can: „Geduld war heute der Schüssel. Wir haben gut gespielt, haben uns in der ersten Halbzeit schon einige Torchancen kreiert, aber der Torwart hat gut gehalten. Wir haben uns in der Pause gesagt, wir wollen weiter Fußball spielen. Am Ende haben wir verdient mit 2:0 gewonnen. Super, dass Jule da so eine Fackel ablässt. Danach war es dann auch etwas einfacher für uns. Wir fühlen uns gut, haben in den vergangenen Wochen meist wieder guten Fußball gespielt. Und auch wenn wir mal nicht gut gespielt haben, haben wir gut gearbeitet und gewonnen. So muss es weitergehen. Wir müssen jedes Spiel als K.o.-Spiel sehen, denn wir wollen nächstes Jahr auf jeden Fall in der Champions League dabei sein. Das wird nicht einfach, aber wir haben alles selbst in der Hand. Wir müssen einfach von Spiel zu Spiel schauen. Es ist schön, dass wir jetzt während der Woche etwas durchschnaufen und etwas trainieren können. Und dann müssen wir am Samstag wieder Gas geben. Wir wissen, was uns in Köln erwartet – und wir versuchen natürlich, auch dieses Spiel zu gewinnen.“
Aufgezeichnet von Timo Lammert

BVB-TV by 1&1: Pressekonferenz nach Hertha BSC