Zu den Vorfällen rund um das Bundesligaspiel gegen Rasenballsport Leipzig wurde Thomas Tuchel am Dienstag, bei der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel gegen Hertha BSC, befragt. Der Coach betonte: „Wir distanzieren uns von jeglicher Gewalt.“ Gleichwohl warnte er davor, die 24.500 Südtribünenbesucher in Kollektivhaft zu nehmen.

„Ich würde gern mit Nein antworten, ohne verharmlosen zu wollen, was dort passiert ist“, antwortete Tuchel auf die Frage, ob er die „Gelbe Wand“ nun mit anderen Augen sehen würde: „Ich kenne einige Leute persönlich, die dort stehen. Die würden niemals gewalttätig werden.“ Und weiter: „Ich bin kein Freund von Pauschalverurteilungen.“

Grundsätzlich aber stellte Tuchel nach dem mit 1:0 gewonnenen Spiel gegen den Tabellenzweiten fest: „Das trübt die Freude ungemein und ist durch nichts zu rechtfertigen. Wir distanzieren uns von jeglicher Gewalt. Es muss als Familie möglich sein, und vor allem in Dortmund möglich sein, friedlich ins Stadion zu gehen. Da ist eine Grenze massiv überschritten worden!“ (br)