Überraschend stand Mitch Langerak gegen Hoffenheim im Kasten und ersetzte Roman Weidenfeller. Auch im achten Ligaspiel mit dem Australier zwischen den Pfosten blieb Borussia Dortmund ungeschlagen. Nach dem Spiel stellte er sich zum Interview.

Mitch, Du hast überraschend in der Startelf gestanden. Wann hast Du davon erfahren?
Als mir der Trainer am Freitagabend gesagt hat, dass ich spiele, war ich selbst überrascht. Aber ich habe mich natürlich sehr gefreut. Bereit zu spielen und gut vorbereitet bin ich eh immer.

Wie hast Du das Spiel gegen Hoffenheim erlebt?
Zuerst einmal ist es natürlich sehr schade, dass wir das dritte Tor nicht auch noch machen. Aber ich denke, wir haben eine tolle Moral gezeigt. Der Charakter der Mannschaft stimmt. Das sieht man daran, dass wir nach dem 0:2 wieder zurückgekommen sind.

Was für ein Gefühl ist es für einen Torwart, wenn man hinten steht und sieht, wie das dritte Tor partout nicht fallen will?
Kein schönes, aber man kann es auch nicht ändern. Gerade als Torwart, da musst du dich auf deine Vorderleute verlassen. Ich denke, in der zweiten Halbzeit haben wir deutlich besser gespielt als in der ersten. Wir hatten viele, auch deutliche Chancen. Schade, dass wir den Sieg nicht einfahren konnten.

Mönchengladbach ist in Mainz ebenfalls nicht über ein Remis hinausgekommen. Wie froh seid Ihr darüber?
Natürlich ist es gut, dass wir weiter auf Platz drei stehen. Aber wir müssen in erster Linie auf uns selbst schauen. Wenn wir unsere Punkte holen, brauchen wir auch nicht auf andere Mannschaften zu hoffen.

Zum Hinrunden-Abschluss kommt nächste Woche Berlin nach Dortmund. Was erwartest Du?
Wir müssen zurückschlagen und gewinnen, um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen. Vor unserer atemberaubenden Kulisse im Signal Iduna Park werden wir alles geben. Daher hoffe ich natürlich, dass wir eine gute Leistung abliefern und die drei Punkte holen.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich