Sie spielen gemeinsam im Mittelfeld von Borussia Dortmund, sie verbringen gerne viel Zeit zusammen, und sie haben große Ziele für die kommende Saison: Ilkay Gündogan und Shinji Kagawa. Und sie funken auf einer Wellenlänge. „Wir hatten von Anfang an kaum Probleme, uns zu verständigen, was mich überrascht hat“, verriet Gündogan.

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz des Duos während des Trainingslagers in Bad Ragaz übersetzte Jumpei Yamamori noch die Aussagen von Shinji Kagawa. Doch damit soll bald Schluss sein. „Auch das ist ein Punkt, bei dem ich mich verbessern muss“, sagte der Japaner: „Die Anweisungen des Trainers möchte ich hundertprozentig verstehen.“

Shinji Kagawa hat sich viel vorgenommen für die neue Saison: „Als offensiver Spieler werden von einem konkrete Ergebnisse erwartet. Die waren von mir in der letzten Saison nicht ausreichend. Insgesamt war meine Leistung nicht konstant gut. Es gab Hochs und Tiefs. In dieser Saison möchte ich beides ändern und dem Team zu möglichst vielen Siegen verhelfen.“

Bild

Und auch Ilkay Gündogan, der erst im Oktober vergangenen Jahres nach 14 Monaten Verletzungspause auf den Rasen zurückkehrte und logischerweise in seinen Leistungen schwankte, kündigte an: „Ich möchte die Zeit nutzen, um wieder auf ein Top-Niveau zu kommen und der Mannschaft helfen zu können.“ Zudem verspürt er wegen seiner erst späten Entscheidung für den BVB „vielleicht etwas mehr Druck als normal“ und fügt erklärend hinzu: „Ich habe aber auch viel Zuspruch bekommen von Fans, dies sich freuen, dass ich noch mindestens ein Jahr hier bin. Ich habe bei Borussia Dortmund meine Wohlfühlzone. Ich denke, dass ich ein paar Herzen zurückerobern kann.“

Das geht über Leistung, über spektakuläre Pässe, über Tore, über Vorlagen. Und dafür werden in Bad Ragaz derzeit die Grundlagen gelegt. „Inhaltlich hat jeder Trainer seine eigene Herangehensweise“, sagt Gündogan im Vergleich zu den Vorjahren: „Von der Intensität kann man kaum Unterschiede ausmachen.“ Kagawa, der drei Sommer-Vorbereitungen in England absolvierte, stellt fest: „Die Vorbereitungen bei Manchester United waren viel lockerer. Für mich ist es eine kleine Umstellung, dass die Trainingseinheiten so intensiv sind. Es ist eine wichtige Zeit. Wir müssen hart mit uns umgehen, um den bestmöglichen Saisonstart zu erreichen.“
Boris Rupert

BVB total!-Video: Die komplette PK mit Ilkay Gündogan und Shinji Kagawa, frei für alle