Nach der ersten Saisonniederlage in der vergangenen Woche gegen Alemannia Aachen, galt es zum heutigen Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen, den Schalter wieder umzulegen. Doch daraus wurde nichts. Das Spiel ging mit 0:1 verloren.

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Im Vergleich zur letzten Woche standen Dominik Reimann und Amos Pieper in der ersten Elf. Es war von Beginn an jedoch nicht das Spiel der Borussen. Man merkte beiden Teams den vorhandenen Respekt seit Beginn der ersten Minute an. Keiner wollte einen Fehler machen. So verstrichen die ersten 20 Minuten ohne eine nennenswerte Tormöglichkeit. Die Gastgeber hatten mehr Ballbesitz und trauten sich Mitte der ersten Halbzeit so langsam in Richtung BVB-Tor.

Den Respekt mittlerweile abgelegt, ging es für die Oberhausener nun offensiv nach vorne. Die erste wirkliche Torchance in der 23. Minute nutze RWO auch gleich. Nach einer hohen Hereingabe bekam der BVB den Ball nicht richtig geklärt, und so fiel er auf den Fuß von Alexander Scheelen, der ihn außerhalb des Sechzehners direkt nahm und links unten einschoss.

Jetzt war es mit der Verhaltenheit der Dortmunder vorbei. Eine Pflücke-Ecke, die auf dem Kopf von Patrick Mainka landete, war zu diesem Zeitpunkt aber noch das Gefährlichste. Die Gastgeber spielten mit breiter Brust nach vorne und waren die bessere Mannschaft. Der BVB war nur über Standardsituationen gefährlich – aus dem Spiel fiel den Jungs von Trainer Jan Siewert wenig ein.

Zur Halbzeit reagierte der Trainer und brachte Beyhan Ametov für Patrick Pflücke. Doch auch im zweiten Durchgang war es nicht das Spiel der Borussen. Wie schon im Spiel gegen Aachen in der vergangenen Woche fehlten die Ideen gegen einen gut stehenden Gegner. Oberhausen verwaltete das Ergebnis und die knappe Führung geschickt. In einem unterdurchschnittlichen Regionalligaspiel kam Sören Dieckmann noch zu seinem Comeback. Er sah innerhalb weniger Sekunden zunächst Gelb und dann Gelb-Rot, nachdem er erst einen Oberhausener Spieler behinderte und anschließend mit dem Schiedsrichter diskutierte. Mit zehn Mann in den letzten Minuten wurde es noch schwerer.

Am kommenden Samstag kommt es um 14 Uhr zum Duell mit dem TuS Erndtebrück.
Timo Lammert