Das Spiel verloren, aber Kritik an der Leistung der Mannschaft gab es von Trainerseite kaum. „Ich bin bereit, vor allem intern, immer Kritik zu üben, wenn es angebracht ist. Aber heute war das nicht der Fall“, sagte Jürgen Klopp. 

Wie beurteilen sie das 1:2 gegen Gladbach?
Wir haben nicht so viel falsch gemacht, als dass es zur Pause hätte 0:2 stehen müssen. Wir haben in der ersten Halbzeit drei entscheidende Zweikämpfe verloren, und in der einen oder anderen Szene hat uns die letzte Konsequenz gefehlt.

Was haben Sie Ihrer Mannschaft in der Pause mit auf den Weg gegeben?
Wir waren sehr positiv in der Kabine und hatten das Gefühl, dass wir da noch einiges regeln können. Natürlich sind uns einige Bälle durchgerutscht, es gab ein paar Ungenauigkeiten, und dann wirst du auch unruhiger. Aber es gab den Moment, wo wir gemerkt haben, da ist Zug drin. Und da waren wir im Spiel. Ich bin bereit, vor allem intern, immer Kritik zu üben, wenn es angebracht ist. Aber heute war das nicht der Fall.

Können Sie aufklären, warum Sie auf die Tribüne mussten?
Der vierte Offizielle hat mich hochgeschickt. Ich weiß, was ich gesagt habe, es gab eine Situation, da habe ich mich zu ihm umgedreht und ihm gesagt, da pfeifst du jetzt nicht. Mehr war nicht. Ich bin oft zu Recht bestraft worden, diesmal war nichts. Für so etwas kann man mich nicht wegschicken. Da läuft die 93. Minute, 80.000 Menschen sind aufgebracht, und man soll total die Ruhe bewahren? Mir sind alle Hände gebunden, aber mehr war wirklich nicht.