Auch die SpVg Berghofen III hatte den Fußball-Frauen von Borussia Dortmund am Ende nichts entgegenzusetzen: Nach einer in der zweiten Hälfte guten Leistung gewannen die Schwarzgelben mit 4:0 (0:0) im Dortmunder Süden und stehen mit jetzt zwölf Zählern nach vier Spieltagen weiter ohne Punktverlust an der Spitze der Kreisliga A. „Das war nicht unser bestes Spiel“, analysierte BVB-Trainer Thomas Sulewski nach der Partie, fügte aber schnell an: „Wir waren auch arg dezimiert, mussten auf neun verletzte Spielerinnen verzichten. Dennoch haben wir am Ende dank der besseren Körpersprache, mehr Zug zum Tor und einer guten Chancenverwertung verdient gewonnen.“

Nach einigen zaghaften Minuten zu Beginn wurde die Partie anschließend vor 260 Zuschauerinnen und Zuschauern – damit waren alle verfügbaren Karten verkauft – ruppiger. Berghofen agierte körperlich und so gelang es den Borussinnen in dieser Phase nicht, die Kontrolle zu übernehmen. Annika Billig (13.) sorgte erstmals für Aufregung im Berghofer Strafraum, ihr Schuss fand aber das Tor nicht. Dennoch war das die Initialzündung für den BVB. Besonders über die rechte Seite sorgten die Dortmunderinnen für Druck, doch Ann-Katrin Lau fand bis dato noch keine Anspielstation. 
Nach der Druckphase behielten die Gäste zwar Kontrolle über die Partie, Chancen blieben aber Mangelware. Insbesondere im Zentrum fehlte das Auge und die nötige Ruhe für einen sinnvoll strukturierten Spielaufbau. So ging es torlos in die Kabinen. Mit der Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit war Sulewski entsprechend unzufrieden: „Die Mannschaft war in der Form nicht eingespielt, das hat man gesehen. Wir haben in der Halbzeit aber die richtigen Worte gefunden.“

Ganz offensichtlich, denn der Re-Start war perfekt! Kimberly Becker (48.) nutzte ihren Platz am Strafraum und schlenzte den Ball sehenswert zur umjubelten Führung ins Tor. Nur vier Minuten später legte Schwarzgelb nach: Eine sehenswerte Kombination vollstreckte Hannah Goosmann zum 2:0. „Die Tore so kurz nach der Halbzeit waren wichtig“, meint Sulewski. Per Kopf belohnte sich Lau (55.) für ihre starke Leistung – 3:0! Exakt zehn Minuten später legte Lau nach: Die SpVg-Schlussfrau bekam ihre Hände zwar noch an den Ball, doch gegen Laus wuchtigen Schuss war sie chancenlos. 
Dortmund behielt im Anschluss die Kontrolle über die Partie, die eingewechselte Kaul vergab aber aus aussichtsreicher Position. Dennoch: Die Angriffe waren im zweiten Abschnitt zielstrebiger und stellten Berghofen vor Probleme, so dass die Gastgeberinnen selbst komplett ohne Möglichkeit blieben. Auffallend war die bissige Leistung von Lea Rogge-Herper, die keinem Zweikampf aus dem Weg ging und viele Bälle eroberte. So blieb es am Ende beim verdienten 4:0-Auswärtssieg der BVB-Frauen.

BVB: Schröer – Prinzen, Becker, Goosmann, Lau (79. Herbig), Gerres, Billig (61. Kaul), Herbig (46. Bergman), Rogge-Herper, Fälker, Zabell 

Tore: 1:0 Becker (48.), 2:0 Goosmann (52.), 3:0 Lau (55.), 4:0 Lau (65.)