Der 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga war gleichzeitig als der jährlich stattfindende „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ausgeschrieben worden. Anlässlich des 74. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 beteiligte sich auch Borussia Dortmund mit verschiedenen Aktionen am Gedenken an die Opfer des Holocaust.

Bereits seit einigen Jahren unterstützt die DFL-Stiftung die Initiative „Nie wieder!“ und den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ rund um den 27. Januar, den Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Dabei werden alle Vereine der 1. und 2. Bundesliga darum gebeten, sich am Spieltag am Gedenken zu beteiligen.

Borussia Dortmund engagiert sich ebenso seit Jahren gegen Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen. So finden jährlich unter anderem mehrere Gedenkstättenseminare statt, die gemeinsam mit verschiedenen Netzwerkpartnern organisiert werden. Neben Fans zählen dabei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVB und des Hauptsponsors EVONIK zu den Teilnehmenden der Bildungsreisen.  Im Vordergrund stehen vor allem die Geschichten von Jüdinnen und Juden aus Dortmund, die zu Opfern des Holocaust wurden.

Auch deshalb hat sich der BVB in diesem Jahr bei der Unterstützung des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“ für die Veröffentlichung eines Videos entschieden, in dem Jüdinnen und Juden gedacht werden, die von Dortmund aus deportiert wurden. Die Biografien werden dabei jeweils von einem Fan, einer Mitarbeiterin des BVB, einem Vertreter von EVONIK und BVB-Legende Lars Ricken vorgestellt. Der Hashtag #weremember am Ende des Videos steht stellvertretend für die gleichnamige Aktion des World Jewish Congress (WJC), die weltweit von verschiedenen Institutionen unterstützt wird. Das Video wurde auch vor dem heutigen Heimspiel gegen Hannover 96 im Stadion gezeigt. Zudem machten beide Mannschaften vor dem Anstoß ein gemeinsames Foto mit einem Schild mit dem Hashtag „#weremember“. Auch auf der Südtribüne zeigten Fans ein Spruchband zum Thema und beteiligten sich somit an der Aktion.

Wir möchten an dieser Stelle auch auf die jährliche Veranstaltung am „Tag gegen das Vergessen“ am kommenden Montag, den 28.01.2019 ab 19:09 Uhr, im BORUSSEUM hinweisen. Thema dabei ist in diesem Jahr „Der Weg in den Holocaust. Die Eskalation der deutschen Vernichtungspolitik in der Sowjetunion im Sommer 1941“. Außerdem findet ab Sonntag die Sonderausstellung „I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz“ im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund statt, die durch den BVB und seinen Hauptsponsor EVONIK gefördert wird.

Borussia Dortmund steht für eine offene und vielfältige Gesellschaft und positioniert sich klar gegen Antisemitismus und jede Form von Diskriminierung.

Nie wieder! - Gemeinsam gegen das Vergessen.