Madrid, Freiburg, Aalen. Alle drei Tage ein Spiel. Kaum Zeit zur Regeneration. - Besondere Bedingungen erfordern besondere Maßnahmen. Zum Pokalspiel beim VfR Aalen (Dienstag, 20.30 Uhr) reist Titelverteidiger Borussia Dortmund erst am Spieltag an, damit man sich in Dortmund so lange wie möglich auf das Duell mit dem Tabellenachten der zweiten Bundesliga vorbereiten kann.

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Berlin lockt...

"Niemand sollte die Hoffnung oder die Befürchtung hegen, dass wir dieses Spiel nicht ernst nehmen", sagt Jürgen Klopp im Vorfeld - und schiebt nach: "Wir wissen, wie gut es sich anfühlt, in Berlin dabei zu sein. In diesem Wettbewerb streben wir nach dem Höchsten."
Von A nach B. Über Aalen nach Berlin.
Aalen ist für Klopp auch eine Reise in die Vergangenheit. "Ich komme aus dieser Gegend", erzählt er, "und als ich da noch wohnte, ist niemand auf die Idee gekommen, dass der VfR mal zweite Liga spielen könnte." Doch mittlerweile ist Aalen sportlich so groß, dass man dort von einem Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger träumt. "Das ist legitim", sagt Klopp und fügt hinzu: "Unsere Aufgabe ist es, dass dieser Traum so kurz wie möglich vorherrscht. Je früher wir für klare Verhältnisse sorgen, desto besser."
Dabei wäre ein frühes Tor nur ein Mosaiksteinchen. "Das bringt gar nichts, wenn man dem Gegner nicht gleichzeitig das Gefühl vermittelt, dass das mehr als eine knappe Führung ist", sagt der BVB-Trainer: "Wir sind bereit für 90 Minuten intensivsten Fußball - und auch für eine Verlängerung. Es geht für uns nur darum, eine Runde weiter zu kommen und nicht zu zeigen, dass der BVB im Pokal besonders cool Fußball spielen kann."
Boris Rupert