Meistens knapp, aber überwiegend erfolgreich verliefen aus Sicht von Borussia Dortmund die Spiele gegen den Sportclub aus Freiburg. Doch auf die Statistik wollen sich die Schwarzgelben nicht verlassen, wenn am Samstag um 15.30 Uhr das Bundesliga-Heimspiel angepfiffen wird. Alles, was Sie über das Match wissen müssen, haben wir wie gewohnt kompakt zusammengefasst.

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Ausgangslage: Erster gegen Siebzehnter. Nie zuvor lagen beide Klubs in der Tabelle so weit auseinander. Während der BVB 16 von 18 möglichen Punkten holte und zuletzt in Nürnberg (1:1) erstmals Zähler liegen ließ, ist der Sportclub als einer von drei Klubs noch sieglos. Borussia gewann die letzten sechs Spiele gegen den SC Freiburg und hat gegen keinen anderen Bundesligisten so eine Siegesserie.
Heim/Auswärts: Borussia Dortmund gewann saisonübergreifend acht der letzten zehn Heimspiele, darunter alle drei in dieser Spielzeit, während der SC Freiburg bislang nur in Hoffenheim (3:3) punktete und in allen drei Auswärtsspielen mindestens zwei Gegentore (insgesamt acht) kassierte. 2012/13 hatten indes nur die Bayern auswärts weniger Gegentreffer hinnehmen müssen.

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Marcel Schmelzer

Personalien: Bei beiden Teams ist nach den Pokalspielen in dieser und den anstehenden Europapokal-Aufgaben in der kommende Woche eine gewisse Rotation denkbar. Sicher nicht dabei auf Dortmunder Seite sind Piszczek (Hüft- und Leistenoperation), Gündogan (Stauchung der Wirbelsäule) und Kehl (Bänderanriss), zudem bleibt Schmelzers Einsatz wegen Oberschenkelproblemen fraglich. Freiburg muss auf die Dienste von Mujdza (Knieprobleme), Darida (Syndesmosezerrung), Hedenstad und Pilar (beide Aufbautraining) verzichten.
Taktik: Schwarzgelb wird im gewohnten 4-2-3-1-System antreten, Freiburg agierte zuletzt in einer 4-4-2-Grundordnung.
Bilanz:Der BVB hat gegen keinen anderen Bundesligisten einen höheren Punkteschnitt (2,1 - zu Hause sogar 2,5 Zähler pro Partie). Elf der 14 Heimspiele wurden gewonnen, nur eins verloren. Die letzten sechs Partien vor eigenem Publikum gewann Borussia, fünf davon sogar "zu Null" (16:1 Tore). Freiburg ging

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Lewandowski trifft zum 1:1 - dann folgten noch vier weitere Tore. [firo]

in den direkten Duellen 13 Mal mit 1:0 in Führung, gewann aber nur zwei Mal - gegen keine andere Mannschaft verlor Freiburg so oft nach einem 1:0 wie gegen die Borussia (sechs Mal).
Statistik:16 Punkte nach sechs Runden sind Borussias beste Ausbeute in der Bundesliga-Geschichte. Der BVB hat in den letzten 30 Spielen immer ins Tor getroffen. Der Vereinsrekord steht bei 32 Partien (1995 und 1996 unter Ottmar Hitzfeld). Freiburgs bisherige Ausbeute von drei Punkten ist die schlechteste seit 17 Jahren. Aber: In der so erfolgreichen Vorsaison hatten die Breisgauer nach sechs Spieltagen auch erst fünf Zähler auf dem Konto.
Der höchste Heimsieg:Nach vielen knappen Spielen gab es 2010/2011 ein 3:0, im Jahr darauf ein 4:0 und zuletzt sogar ein 5:1 des BVB. Dabei gingen die Gäste am 16. März 2013 vor 80.645 Zuschauern durch ein Tor von Schmid nicht unverdient in Führung (28.). Mit drei Treffern in vier Minuten schlug der BVB aber noch vor dem Seitenwechsel mit voller Wucht zurück: Sahin (44.) und zwei Mal Lewandowski (41./45.+1) sorgten für das 3:1. Sahin mit seinem zweiten Treffer (73.) sowie der eingewechselte Bittencourt (78.) besorgten den 5:1-Endstand.
Schiedsrichter: Sein 107. Bundesligaspiel ist für Markus Schmidt sein siebtes mit Borussen-Beteiligung. BVB-"Debüt" war für den Stuttgarter am 30. April 2005 beim 2:2 der Schwarzgelben in Freiburg, zuletzt pfiff er in der vergangenen Saison beim 4:2 über den FC Augsburg. Assistenten heute sind Wolfgang Walz und Kai Voss, Vierter Offizieller Günter Perl.
Zuschauer: Da Freiburg mit nur 1.500 statt der erwarteten 4.500 Fans anreist, gibt es noch Karten, auch für BVB-Fans, erhältlich im Onlineshop und in allen Vorverkaufsstellen. Die Gästetageskasse öffnet am Samstag um 11 Uhr.
Zusammengestellt von Boris Rupert