Es war ein Marathon, den Robert Lewandowski nach dem Spiel gegen Hertha BSC Berlin absolvieren musste. Dabei hatte er seine Arbeit doch eigentlich schon erledigt. Gefühlten 20 Kamerateams musste sich der Pole stellen, von einer TV-Box wurde er in die nächste geschickt. Doch Lewandowski nahm es gelassen. Mit einem Lächeln beantwortete er geduldig alle Fragen der Journalisten, ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Dabei immer in seinen Händen: die Torjägerkanone.

Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc zeigte sich im Interview nach dem Spiel gegen Hertha BSC sehr zufrieden mit der Partie und mit der gesamten Saison. „Es war insgesamt eine klasse Leistung, die auch das Gesamtergebnis dieser Spielzeit widerspiegelt“, resümierte Zorc. „Ich bin mit dieser Saison schon jetzt sehr, sehr zufrieden.“

„71 Punkte – das ist die drittbeste Ausbeute in der Bundesligageschichte von Borussia Dortmund“, stellte Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz in Berlin zufrieden fest. 1991/92 waren es zwar – umgerechnet in die Drei-Punkte-Regel – 72 Zähler, aber jene Spielzeit hatte nach der Wiedervereinigung auch 38 statt 34 Spieltage.

Die Pressevertreter in den Katakomben des Olympiastadions blickten in strahlende Gesichter der BVB-Spieler, als diese Fragen zum Spiel gegen Hertha BSC beantworteten. Allen voran Torschützenkönig Robert Lewandowski kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. „Darauf bin ich sehr, sehr stolz“, sagte der Pole, ohne dabei aber seine Teamkollegen zu vergessen. „Ich muss mich bei der gesamten Mannschaft bedanken, denn ohne sie hätte ich das nicht geschafft.“ Die Stimmen zum Spiel.

58 Prozent Ballbesitz, 52 Prozent an gewonnenen Zweikämpfen und 14:10 Torschüsse – Borussia Dortmund agierte in Berlin überlegen und gewann verdient mit 4:0.