Mit Mut und Leidenschaft will Borussia Dortmund heute Abend (Anstoß 20.45 Uhr) das Viertelfinal-Hinspiel in der UEFA Champions League beim scheinbar übermächtigen Favoriten Real Madrid angehen.

Aus Madrid berichtet Boris Rupert

„Weiter als bis ins Viertelfinale konnten wir bislang nicht kommen“, sagt Jürgen Klopp vor dem Anpfiff und fügt hinzu: „Hier sind wir!“ Sein Nachsatz: „Ich hoffe, dass wir mit dem Anpfiff auch noch hier sind.“

Was er damit sagen will: Wenn es seine Mannschaft schafft, die Vorgaben umzusetzen, die heute Nachmittag in der letzten Teamsitzung vor der Fahrt ins Bernabeu-Stadion nochmals angesprochen werden, dann ergeben sich Chancen – und damit die Möglichkeit auf ein gutes Resultat. „Wir wollen die höchste Hürde sein für Real, die möglich ist“, betont der Trainer: „Es wird ein Wettkampf um die entscheidenden Zweikämpfe.“

Dass Real mehr Ballbesitz haben wird, dass „Roman einige Bälle halten muss“, ist überhaupt keine Frage. Sondern: „Wie gut schaffen wir es, die Qualität von Real Madrid zu ignorieren? Wenn wir trotzdem mutig bleiben, ergeben sich auch Möglichkeiten für uns. Man sollte uns keinen Raum geben, denn dann können auch wir weh tun.“

Die große Frage vor dem Anpfiff lautet: Wer ersetzt den gesperrten Robert Lewandowski, und wie sehr fällt sein Fehlen ins Gewicht? „Vor der Auslosung“, verriet Klopp gestern, „hatte ich eine kleine Hoffnung. Nämlich die, dass wir zuerst auswärts spielen.“ Sie hat sich erfüllt. „Unser Nachteil ist, wir sind in der Formation nicht eingespielt.“

Vielleicht könnte die Witterung dem BVB zum Vorteil gereichen. In Madrid herrscht heute bestes „Fritz-Walter-Wetter“…