Borussia Dortmund ist in der Bundesliga wieder in der Erfolgsspur: Durch den 3:1-Sieg gegen den SC Freiburg rückte der BVB in der Tabelle von Rang acht auf vier und befindet sicht lediglich einen Zähler hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Viel Zeit, sich über die Punkte vier bis sechs zu freuen, blieb jedoch nicht.

Denn direkt nach der Partie richteten sich die Blicke auf den Auftakt in der Champions League gegen den FC Arsenal (Di., 20.45 Uhr). „Die Siege in Augsburg und gegen Freiburg waren lediglich Pflichtaufgaben. Für uns war es wichtiger, Selbstvertrauen für Dienstag zu tanken, wenn London auf uns wartet“, sagte zum Beispiel Sebastian Kehl. Auch Shinji Kagawa, Matchwinner gegen Freiburg, hakte den Erfolg in der Bundesliga schnell ab: „Für uns gilt es, schnell umzuschalten und uns auf Arsenal vorzubereiten. Da müssen wir einen draufsetzen.“

„Arsenal ein größerer Brocken als Freiburg“

Die Gäste aus London werden zwar wahrscheinlich in dergleichen Farbkombination wie die Breisgauer am Samstag auflaufen, so defensiv und offensiv harmlos werden sie aber mit Sicherheit nicht auftreten. Am Wochenende erreichte die Mannschaft von Trainer Arsene Wenger zu Hause immerhin ein 2:2 gegen den englischen Meister Manchester City. In der Startelf standen auch die beiden Deutschen Per Mertesacker und Mesut Özil, während Lukas Podolski 90 Minuten auf der Bank saß. In der Tabelle belegen die „Gunners“ ungeschlagen mit sechs Punkten nach vier Spieltagen Platz sieben.

„Die Tendenz bei uns ist auf jeden Fall steigend. Aber Arsenal wird sicher ein größerer Brocken als Freiburg“, prognostizierte Sebastian Kehl. In der Königsklasse trafen beide Teams seit 2002 bereits sechs Mal aufeinander. Die Bilanz ist mit zwei Siegen, einem Unentschieden und drei Niederlagen leicht negativ.

Kehl weiß, wie sich ein Heimsieg gegen die „Gunners“ anfühlt

Der BVB weiß dennoch, wie die Londoner zu knacken sind. In der vergangenen Saison siegte die Borussia auswärts mit 2:1, verlor allerdings unglücklich das Rückspiel mit 0:1. In der Gruppenphase der Saison 2011/12 war Schwarzgelb im Signal Iduna Park drückend überlegen, spielte die Gäste von der Insel phasenweise schwindelig, vergaß aber das Toreschießen. Am Ende sicherte Ivan Perisic kurz vor Schluss beim 1:1 wenigstens einen Punkt. Im Emirates Stadium sorgte Robin van Persie für eine 2:0-Führung, ehe Kagawa für die von Verletzungssorgen geplagten Dortmunder – Götze und Bender mussten bereits in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden – noch zum 1:2 traf.

Der bislang einzige Heimsieg gegen die „Gunners“ datiert vom 30. Oktober 2002, als der BVB einen 0:1-Rückstand in ein 2:1 drehte. Das Siegtor erzielte Tomas Rosicky per Elfmeter. Sebastian Kehl war damals bereits dabei und sagt: „Der letzte Erfolg zu Hause gegen Arsenal liegt schon etwas zurück. Wir haben noch etwas gut zu machen.“

Jack Wilshere will beim BVB erstes Ausrufezeichen setzen

Doch auch Arsenals Jack Wilshere präsentiert sich vor dem Duell auf der Homepage der Londoner angriffslustig: „Das härteste Spiel der Champions League-Gruppe wird das erste sein. Gegen den BVB ist es immer schwierig. Aber wir wollen in Dortmund ein erstes Ausrufezeichen setzen.“ (fu)