Nach dem 1:2 beim 1. FC Köln musste selbst Jürgen Klopp einmal tief durchatmen. „Das ist ganz, ganz hart“, sagte er im Interview bei sky und ergänzte: „Auch heute hat man gesehen, dass die Mannschaft wollte, aber das ist dann einfach nicht genug.“

Peter Stöger (1. FC Köln): „Wir haben heute zwei Sachen erledigt. Erstens haben wir zu Hause getroffen. Und zum Zweiten hat es gleich zu einem Sieg gereicht. Wir sind sehr, sehr glücklich, das ist natürlich eine Riesen-Überraschung. Ich kann den Jungs nur gratulieren. Der Sieg war besonders wichtig, weil wir uns vom Gefühl her in den vergangenen Wochen schon positiv präsentiert haben. Aber wenn man keine Punkte holt, ist das immer schwierig zu erklären. Wir haben jetzt aber trotzdem noch sehr viel zu tun, um in der Liga bestehen zu können.“

Jürgen Klopp (BVB): „Dem ein oder anderen fehlt der Rhythmus. Marco und Ilkay haben das aber sehr gut gemacht. Wir geben zu leicht Bälle weg, stehen in der Absicherung schlecht, laden den Gegner ein zu Kontern. Wir hatten einen relativ hohen Ballbesitz in der ersten Halbzeit, aber fast ohne Abschlüsse. Dann musst du ganz weite Wege gehen, um den Konter abzulaufen. Das haben wir getan. Aber irgendwann war es klar, dass mal einer durchkommt. Das hat Kevin Vogt genutzt. Dann machst du das 1:1 und bekommst aber das 1:2, obwohl das noch nicht mal eine Torchance war. Dann rennst du an, machst aber kein Tor mehr. Das ist ganz, ganz hart für uns. Aber wir müssen da durch, das ist nicht zu ändern. Wir müssen uns straffen, das steht außer Frage. Auch heute hat man gesehen, dass die Mannschaft wollte, aber das ist dann einfach nicht genug. Du musst klarer sein in den Aktionen, sie zum Abschluss bringen, so wie wir es beim Ausgleich getan haben. Dann ist das Spiel offen, mit mehr Spielanteilen für uns. Wir haben gedrückt, aber so naiv darfst du das Gegentor nicht bekommen. Jetzt stehst du da und hast gar nichts in den Händen. Das ist hart.“