Neven Subotic wirkte geknickt, als er sich in der Mixed-Zone der Allianz-Arena den Fragen der Journalisten stellte. Der Serbe, der in der zweiten Halbzeit für Mats Hummels eingewechselt worden war und bislang in allen drei Wettbewerben konstant gute Leistungen gezeigt hatte, war beim 1:2 gegen die Bayern an beiden Gegentreffern beteiligt.

Der BVB ist mit einer Führung in die Kabine gegangen, verlor dann aber den Faden. Wieso?
„Es war schon in der Pause klar, dass Bayern offensiver rauskommen wird, um die Niederlage zu verhindern. Wir wussten das, haben uns eigentlich auch darauf eingestellt, die Führung abzusichern. Idealerweise gewinnen wir mit 1:0. Uns ist in der zweiten Hälfte aber nur ansatzweise gelungen, Torchancen zu verhindern. Und mir zwei Mal überhaupt nicht, was auch zu den Gegentoren geführt hat.“

Wie frustrierend ist es, erneut mit leeren Händen dazustehen?
„Enorm. Das 1:0 zu erzielen, ist eigentlich das schwierigste. Und das ist uns sogar auf eine wunderbare Art und Weise gelungen. Aber leider ist das nichts wert. Wir hätten die Punkte gut gebrauchen können, befinden uns in der Bundesliga aber immer noch auf keinem guten Platz.“

Wie hast Du Deinen Zweikampf mit Franck Ribery gesehen, der zum Elfmeter geführt hat?
„Als ich erkannt habe, dass er aufs Tor zuläuft, versuche ich ihn runterzuziehen, versuche das Foul zu ziehen. Nach meinem Gefühl habe ich ihn aber schon weit vor dem 16er gezogen. Er läuft ein paar Schritte weiter und fällt dann. Aber das ist nur ein Gefühl, im Fernsehen habe ich die Szene noch nicht gesehen.“

Die „englischen Wochen“ gehen weiter: Dienstag empfangt ihr Galatasaray Istanbul…
„Das ist die nächste Gelegenheit, allen zu zeigen, dass wir es besser können. In der Bundesliga ist das Vorhaben bei den Bayern an zwei Patzern von mir gescheitert. Wir können Selbstvertrauen tanken, um das Heimspiel gegen Gladbach am Sonntag mit breiterer Brust anzugehen.“ (fu)