Ilkay Gündogan war nach dem 1:0 gegen die TSG Hoffenheim der gefeierte Mann. Der 24-Jährige stand mit einem Dauerlächeln in der Mixed-Zone, genoss die anerkennenden Worte für seine Leistung und löste im Gespräch mit den Medienvertretern auch die Frage auf, wann er zuletzt per Kopf getroffen hatte.

Ilkay, wie ist das Gefühl, erstmals seit 20 Monaten wieder ein Bundesliga-Tor erzielt zu haben?

Das ist natürlich großartig. Ich habe vor dem Spiel noch im Stadionmagazin gelesen, dass ich meinen letzten Treffer im April 2013 erzielt habe. Da habe ich gedacht: Mensch, das ist eigentlich lange genug her. Es könnte mal wieder klappen... Dass es dann tatsächlich gelingt, ist umso schöner.

Und es war sogar ein Tor per Kopf...

Mein zweiter Treffer per Kopf überhaupt. Das traut man mir auch nicht wirklich zu. Der erste war ja noch im Trikot des 1. FC Nürnberg.

Das war am 6. November 2010. Das Jubeln hast Du aber nicht verlernt...

Nein, grundsätzlich ist jedes Tor etwas Tolles. Und wenn man dann noch zu Hause vor 80.000 Leuten trifft, ist es etwas ganz Besonderes. Trotzdem überwiegt bei mir die Freude über die drei Punkte, nicht über mein Tor. Das ist nur so ein bisschen „on the top“.

Gegen Hoffenheim hatte man den Eindruck, dass Du überall auf dem Rasen zu finden gewesen bist. Welche Rolle solltest Du spielen?

Wir haben ein 4-1-4-1-System gespielt mit „Kehli“ als klarer Sechs. „Manni“ und ich sollten ein bisschen davor agieren. Die Marschroute war, dass Adrian und ich versuchen, die Innenverteidiger zusätzlich unter Druck zu setzen. „Manni“ und „Kehli“ sollten uns absichern. Deswegen hat man mich heute wahrscheinlich etwas weiter vorne gesehen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, hatte viele Ballkontakte und konnte ein paar Szenen nach vorne mitenwicklen. Es hat sehr viel Spaß gemacht. (fu)