„Wir sind uns der Wichtigkeit der letzten Fußball-Woche des Jahres 2014 bewusst. Sie muss ein Geschenk an den Verein und an unsere Fans sein. Unser Auftrag ist es, das Maximale herauszuholen. Und ich kann versprechen, dass wir uns total einsetzen werden.“ Klare Worte von Jürgen Klopp vor dem letzten Heimspiel des Jahres 2014.

Im VfL Wolfsburg kommt am Mittwoch eine Spitzenmannschaft nach Dortmund, doch zur Ligaspitze zählen die TSG Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach auch: Zwei Mannschaften, die der BVB zuletzt erfolgreich bearbeiten und jeweils mit 0:1 nach Hause schicken konnte. Überhaupt ist der Ausgang des vorangegangenen Spiels, wie auch Jürgen Klopp mit Blick auf Berlin und nun Wolfsburg bemerkte, kein Indikator für den Verlauf des jeweils folgenden. „Hinweise aufs nächste“ ließen sich da „nicht zwangsläufig ableiten“.

Und so bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft zurückfindet in die Spur und ungeachtet der Ausfälle von Marco Reus und Henrikh Mkhitaryan anknüpft an die zuletzt doch mehrheitlich überzeugenden Auftritte im eigenen Stadion. „Die beste Nachricht ist, dass wir im Signal Iduna Park spielen“, meint der Trainer: „Ich wünsche mir, dass die Zuschauer abermals für eine Atmosphäre sorgen, die es in so einer Situation eigentlich gar nicht mehr geben kann.“ Im Verbund soll er eingefahren werden, der fünfte Saisonsieg. Es wäre der dritte in Serie. 

Die Aufgabe an die Mannschaft ist klar definiert: „Wir müssen die Zweikämpfe in den richtigen Räumen führen, leidenschaftlich verteidigen, im Block agieren, sie bearbeiten und ihnen die Sicherheit nehmen.“ Denn Wolfsburg hat sich zu einem echten Hochkaräter entwickelt, ist noch stärker einzuschätzen als Gladbach oder Hoffenheim. „Es ist klar, was auf uns zukommt“, sagt Klopp und fügt erklärend hinzu: „Ein extrem spielstarker, superselbstbewusster Gegner, der einen klaren, guten Fußball spielt und kaum Schwächen hat. Dennoch kann man ihn bearbeiten.“

 „Ich kann versprechen, dass wir uns total einsetzen werden!“

Dabei noch nicht mithelfen kann Sokratis, der nach seinem Wadenbeinbruch am Sonntag einen Trainingsversuch abbrach. Fraglich bleibt der Einsatz von Sebastian Kehl, der aufgrund einer Rippenverletzung in Berlin buchstäblich auf die Zähne biss. „Es ist aber nicht wichtig“, betont Klopp, „wer nicht dabei ist, sondern unsere Aufgabe ist es, aus denen, die da sind, die bestmögliche Formation zu bilden.“ Um dann mit Vollgas ins letzte Heimspiel des Jahres zu gehen.

79.782 Menschen werden dabei versuchen, der Mannschaft den Einstieg in diese Partie zu erleichtern. Die anderen 885 kommen aus Wolfsburg.
Boris Rupert