BVB-Coach Jürgen Klopp war nach dem 0:0 gegen Köln hin- und hergerissen. Zwar meinte er, dass man vor allem in der ersten Halbzeit zu selten in die richtigen Räume gestochen sei und am Ende die Kraft etwas nachgelassen habe. „Dennoch darf man dieses Ergebnis nicht zu negativ sehen“, so Klopp. „Wir müssen uns die Dinge weiter hart erarbeiten.“

Herr Klopp, wie bewerten Sie das Spiel gegen Köln?
Man hat gesehen, warum sich fast alle Mannschaften gegen Köln im eigenen Stadion so schwer tun. Sie stehen tief, machen die Räume eng, das ist halt ihre Spielweise. Wir haben mit fortschreitender Zeit immer mehr Druck aufbauen können und viel versucht, auch wenn die ganz hellen Momente gefehlt haben. Natürlich hätten wir dieses Spiel mit einem Tor gewinnen können, aber am Ende müssen wir konstatieren, dass das 0:0 ein gerechtes Ergebnis ist.

Was hätte Ihre Mannschaft besser machen können?
Köln verschiebt extrem zum Ball, da muss man es als Gegner dann schaffen, in die richtigen Räume zu spielen, aber auch ohne Ball in die richtigen Räume hineinzustechen. Das haben wir zu selten gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit. Nach der Pause sind wir da konsequenter und besser aufgetreten, am Ende hat aber auch die Kraft ein bisschen nachgelassen. Wie wir da aufgetreten sind, hätten wir von Anfang an spielen müssen. Das haben wir leider nicht getan, deshalb ist nicht mehr als ein 0:0 dabei herausgekommen.

„Man darf das Ergebnis nicht zu negativ sehen“

Ihre Mannschaft hat jetzt zweimal hintereinander 0:0 gespielt. Ein Rückschritt?
Nein, man darf dieses Ergebnis nicht zu negativ sehen. Das 0:0 in Hamburg hat mir weniger geschmeckt als das gegen Köln. Wir haben erneut zu Null gespielt, darauf können wir aufbauen. Wir müssen uns die Dinge weiterhin erarbeiten. Das werden wir tun und dann auch irgendwann die notwendigen Punkte haben. (djg)

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