„Most Valuable Player“. Amerikanische Journalisten haben diesen Ausdruck geprägt für den wertvollsten Spieler einer Mannschaft. Für den, der „den Unterschied ausmacht“, wie es so schön heißt. Pierre-Emerick Aubameyang vereinigt diese Attribute auf sich.

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Der Gabuner bejubelte beim 2:0 gegen Eintracht Frankfurt sein 21. Pflichtspieltor in dieser Saison, das ist mit Abstand Spitze beim BVB. Dass er nun fast ausschließlich vorne eingesetzt wird und nicht mehr auf den Flügel muss, macht ihn noch stärker. Aubameyang ist nicht nur Toptorschütze beim BVB (14 Treffer), sondern auch bester Vorbereiter. Gegen Frankfurt lieferte er seine siebte Torvorlage.

In der Rückrunde traf Aubameyang nun bereits zum neunten Mal, nur der Wolfsburger Bast Dost war hier ligaweit noch erfolgreicher. 2015 war Aubameyang an 13 der 22 BVB-Tore beteiligt, über die gesamte Saison gesehen an 21 der 40  Dortmunder Treffer (53 %). Der 25-Jährige ist damit der einzige Spieler ligaweit, der bei über der Hälfte der Tore seiner Mannschaft die Füße im Spiel hatte. Doch die Torjägerkanone ist kein Thema: „Da müsste ich wohl drei Tore pro Partie machen, um das zu schaffen. Mir ist wichtiger, dass ich mit meinen Toren der Mannschaft helfen kann. So wie gegen Frankfurt.“

Pierre-Emerick Aubameyang trat erstmals in der Bundesliga zum Strafstoß an und verwandelte. Äußerst lässig. „Ich hatte schon länger vor, den Elfmeter so zu schießen“, sagte er hinterher: „Das hatte ich Marco Reus und dem Trainer nach dem Pokalspiel gegen Hoffenheim auch so gesagt. Ich habe allerdings natürlich auch darauf geachtet, was der Torwart macht und mich dann entschieden. Das hat zum Glück geklappt.“ Wie nervenstark er ist, bewies er einst in einem Länderspiel für Gabun, in dem es drei Elfmeter gab – und Auba alle drei verwandelte. (br)