„Aufgrund der Verteilung und der Größe der Torchancen sind wir der hochverdiente Sieger in einem Spiel mit perfektem Start und großen Chancen“, kommentierte Jürgen Klopp die Partie in Anderlecht: „In der zweiten Halbzeit haben wir den Sack zugemacht.“

Wie wichtig war es neben dem Sieg, zu Null zu spielen?
Grundsätzlich ist es als Trainer das Beste, was ich mir vorstellen kann, Wir haben es nicht perfekt, aber leidenschaftlich verteidigt und brauchten in manchen Momenten das Glück, das wir heute dann auch hatten. Aufgrund der Verteilung und der Größe der Torchancen sind wir der hochverdiente Sieger in einem Spiel mit perfektem Start und großen Chancen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Sack zugemacht. Das Zu-Null ist das Krönchen.

Ist der Plan insgesamt aufgegangen?
Unser Ziel war es, Anderlechts Qualitäten nicht erkennbar werden zu lassen. Das ist uns häufig, aber nicht über 90 Minuten gelungen. Wir haben das Spiel in verschiedenen Phasen gemacht und waren insgesamt schwer zu verteidigen. 75 Minuten lang war das aber auch richtig harte Arbeit für uns. Wir mussten uns alles abverlangen. Gerade in der zweiten Halbzeit gab es eine ganz enge Phase; die beiden Tore haben dann das Spiel für uns entschieden.

Wie bedeutsam war die Rückkehr von Sebastian Kehl für den Erfolg der Mannschaft?
Ich bin zwar ein nicht allzu abergläubischer Mensch, möchte aber nur ungern über ihn sprechen, solange ich nicht selbst mit ihm geredet habe und weiß, wie es mit seinem Sprunggelenk aussieht. Er hat einen schweren Schlag abbekommen. Ich kann über seine Wichtigkeit erst reden, wenn ich weiß, ob er in den nächsten Spielen auch dabei sein kann.
Aufgezeichnet von Boris Rupert