Jürgen Klopp verzichtete vor dem Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul auf Rotation. „Es geht um Stabilität. Wir hatten das Gefühl, dass die Mannschaft das jetzt braucht“, begründete der Trainer diese Maßnahme – und sprach über die möglichen Auswirkungen dieses Sieges.

Kann dieses Spiel nun auch für die wichtige Partie am Sonntag gegen Gladbach helfen?
Ob es Sinn macht, diese Frage jetzt und heute zu stellen, weiß ich nicht. Wir werden eine Reaktion zeigen. Wir kennen unsere Situation, wir haben genügend blöde Momente gehabt und hatten kaum Zeit, gute Gefühle zu genießen. Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen das heute tun. Und ab morgen bereiten wir uns auf Gladbach vor.
Welchen Stellenwert hat denn dieser Sieg?
In unserer Situation ist es wichtig, dass wir die Erfolgserlebnisse haben, auch wenn es ein anderer Wettbewerb ist. Wir sind jetzt körperlich einen Schritt weiter. Jeder weiß natürlich, was Sonntag ist. Aber du musst auch genießen, wie sich ein Sieg anfühlt, um ihn vielleicht noch ein bisschen mehr haben zu wollen.
Sie haben im Gegensatz zu den vergangenen Wochen nicht rotiert. Was war der Grund dafür?
Es geht um Stabilität. Wir hatten das Gefühl, dass die Mannschaft das jetzt braucht. Uns hat das Bayern-Spiel auch nicht so sehr in den Knochen gesteckt. Jetzt haben wir fünf Tage Pause. Daher haben wir so entschieden. Wir brauchen eine Entwicklung, die hat man heute gesehen.
War Galatasaray ein dankbarer Aufbaugegner?
Ich habe in beiden Spielen einige starke Momente von ihnen gesehen. Sie sind stark, wenn man sie nicht konsequent verteidigt.
Die Qualifikation fürs Achtelfinale ist perfekt. Hilft das, um sich in der restlichen Hinrunde verstärkt auf die Liga zu konzentrieren?
Es muss sich keiner Sorgen machen, dass wir die Wertigkeit der Champions League nicht erkennen. Wenn wir Fußball spielen, spielen wir nicht mit halber Kraft.
Quelle: ruhrnachrichten.de, Autor: Dirk Krampe