Sven Bender kehrte nach der Zwangspause in Paderborn (Hüftprellung) gegen den FC Arsenal wieder in die Startelf zurück. In London hatte der 25-Jährige 88 Ballkontakte und kam auf eine Zweikampfquote von 54 Prozent. Zufrieden war der Mittelfeldspieler mit seiner Leistung aber nicht.

Ihr hattet Euch viel vorgenommen, inwiefern waren die Planungen in London früh über den Haufen geworfen?

„Das frühe Gegentor hat Arsenal in die Karten gespielt. In dieser Szene haben wir uns nicht gut angestellt. Dann liegst Du früh zurück. Das erschwert die Situation. Aber es war lange genug Zeit, die Partie in die richtige Richtung zu lenken. Aber wir haben nicht das gespielt, was wir hätten spielen können. Deswegen ist die Niederlage auch verdient.“ 

Was fehlte genau?

„Wir können viel mutiger, aggressiver spielen. Ich hatte auch viele Situationen, wo ich einen Schritt zu spät komme. Mutig zu verteidigen, den entscheidenden Schritt schneller zu sein, dann gut umzuschalten, das ist das, was wir eigentlich wollen. Davon war aber diesmal nicht so viel vorhanden.“ 

Wie sehr ärgert es Dich, dass das 0:1 nicht hätte zählen dürfen?

„Es ist bitter, dass es abseits gewesen ist. Es ändert aber nichts daran, dass wir in der Situation nicht gut verteidigt haben. Ob das abseits war oder nicht, spielt keine Rolle. Das Tor wurde gegeben, wir haben es nicht gut gemacht, aber das Tor hat das Spiel in eine andere Richtung gelenkt als wir es uns vorgestellt haben.“ 

Inwiefern richtet sich der Fokus nach dem verpassten Gruppensieg jetzt auf das Heimspiel gegen Anderlecht?

„Anderlecht hat erst einmal niemand im Kopf. Der Fokus liegt klar auf der Partie in Frankfurt. Da steckt sehr viel für uns drin, es ist ein extrem wichtiges Spiel. Wir müssen schauen, dass wir in der Bundesliga punkten. Wir müssen hellwach sein und wollen dort unser gutes Gesicht zeigen.“ (Das Gespräch führte Phillip Oppel für BVB total!)