Thomas Tuchel stellte nach dem Spiel in München im Interview bei sky fest, dass sein Team es dem Gegner bei den ersten drei Gegentoren „zu einfach gemacht“ habe. Danach sei das Spiel fast schon entschieden gewesen. „Wir müssen uns nun schütteln und neu aufstellen, das ist dringend nötig“, forderte der Trainer.

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Herr Tuchel, die ersten 20 Minuten liefen ja eigentlich ganz gut…
Da waren wir sehr gut in der Verteidigung, haben uns bei eigenem Ballbesitz gut verhalten, und hatten auch eine gute Präzision, einen guten Passrhythmus. Aber auch in den ersten 20 Minuten hatten wir im letzten Drittel des Spielfeldes nicht die letzte Konsequenz, die die Bayern nachher hatten, bei den ersten Torchancen, die sie gleich nutzen.

Das 0:1 und auch das 1:3 fallen nach langen Bällen der Bayern. Was hat da nicht gepasst?
Da waren wir wahnsinnig unaufmerksam. Der Pass vor dem 1:3 war einer der bittersten Bälle, die man überhaupt bekommen kann. Über zehn eigene Spieler hinweg, ein 40-Meter-Flugball. Wir schließen die Schnittstelle zu spät. Auch wenn der Ball super gespielt ist: Das darf nicht passieren. Insgesamt gesehen, bekommen wir einen „billigen“ Elfmeter nach einem Konter und zwei Tore über lange Bälle. Da haben wir es den Bayern zu einfach gemacht und damit war das Spiel eigentlich schon entschieden.

„Zurück zur Bissigkeit“

Was müssen Sie jetzt tun?
Wir müssen zurück zu unserer Bissigkeit in den Zweikämpfen, zurück zum Verteidigungsverhalten in den Details: Wann geht es raus, wann geht es nicht raus. Wir müssen die Aufmerksamkeit im Verteidigungsverhalten verbessern und auch die eigene Positionsdisziplin. Das müssen wir dann auch über das komplette Spiel durchziehen. Wir müssen uns schütteln und neu aufstellen, das ist dringend nötig. (djg)

BVB total! Video: Die komplette Pressekonferenz mit Thomas Tuchel, frei für alle