Borussia Dortmund hat im zehnten Bundesliga-Spiel 2015/16 den siebten Sieg eingefahren und behauptet durch ein hochverdientes 5:1 (3:0) über den FC Augsburg weiter Platz zwei in der Tabelle. Nach spektakulären ersten 45 Minuten mit Toren durch Aubameyang und Reus (2) verwalteten die Schwarzgelben nach der Pause das Spiel, ohne an Torgefahr einzubüßen. Mit zwei weiteren Treffern in der Schlussphase avancierte Aubameyang zum Mann des Spiels.

Nach zuvor vier Auswärts-Pflichtspielen in Serie trat der BVB endlich wieder im heimischen SIGNAL IDUNA PARK an, der mit 81.359 Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllt war. Diese sahen, wie Borussia kurzen Prozess mit den bayerischen Schwaben machte. Aubameyang (18.) und Reus (21./33.) stellten schon vor der Pause auf 3:0. Bobadilla brachte den FCA kurzzeitig noch mal ran (52.), danach stand der BVB weitgehend sicher und kontrollierte das Spiel. Aubameyang krönte seine Leistung mit zwei weiteren Treffern in der Schlussphase (85./90.+1).

Es berichtet Dennis-Julian Gottschlich

Ausgangslage:
Zweiter gegen Letzter. 15 Punkte und 16 Plätze trennten beide Mannschaften vor ihrem neunten Aufeinandertreffen in der Bundesliga. Augsburg war seit vier Spielen sieglos. Den bislang einzigen Dreier in dieser Saison gab es am fünften Spieltag mit 2:0 gegen Hannover 96. Ungeachtet der Niederlage im Vorjahr (der ersten überhaupt) hatte der BVB gegen keinen anderen Bundesligisten eine so gute Bilanz wie gegen Augsburg mit fünf Siegen, zwei Remis und einer Niederlage.

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Personalien:
Mkhitaryan (Verhärtung im Oberschenkel), Durm und Sahin (beide im Aufbautraining) fehlten auf Seiten der Dortmunder, Hong (Innenbanddehnung im Knie), Stafylidis (Knöchelblessur) und Parker (Reha) bei Augsburg. Für Mkhitaryan kam Castro in die Startelf. Bender ersetzte zu Beginn Weigl, der im 18. Pflichtspiel der Saison erstmals nicht in der Startelf stand. Außerdem war Schmelzer wieder von Begm ein klainn an dabei (für Park).

Taktik:
Der BVB agierte in einem sehr variablen 4-3-3-System, in dem Castro rechts offensiv neben Aubameyang und Reus spielte, sich aber immer wieder ins Zentrum fallen ließ und so mit Kagawa rochierte. Augsburg stellte ein 4-2-3-1 entgegen, in dem Trochowski aus der offensiven Schaltzentrale häufig zwischen die beiden defensiven Mittelfeldspieler Kohr und Baier zurückrückte.

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Aubameyang und Ginter feiern das 1:0.

Spielverlauf & Analyse:
Borussia Dortmund startete furios, ließ dem FC Augsburg von der ersten Minute an kaum Luft zum Atmen. Schon nach 40 Sekunden klärte die Augsburger Defensive erstmals im allerletzten Moment gegen Aubameyang. Weitere hochkarätige Chancen durch Kagawa (3.), Reus (4.), Ginter per Kopf (6.) und abermals Aubameyang (9.) folgten. 5:0 Torschüsse standen bereits nach 12 Minuten zu Buche. Der FCA hatte riesengroße Probleme, mit dem hohen Tempo im Spiel des BVB mitzuhalten.

Folgerichtig sorgte Schwarzgelb früh für klare Verhältnisse: Erst drückte Aubameyang die Kugel nach einer super Kombination mit den Stationen Ginter, Castro und Gündogan, der am Fünfer quer zum Gabuner legte, aus kurzer Distanz über die Linie (18.). Nur drei Minuten später spielte Kagawa auf links Feulner und Callsen-Bracker gleich mehrere Knoten in die Beine und legte ebenfalls flach an den Fünfmeterraum. Dort rutschte Reus in den Ball und bugsierte ihn am machtlosen Hitz vorbei ins Tor (21.).

Reus veredelt Kagawas traumhafte Vorlage

Nachdem der FCA-Keeper Gündogans Versuch aus der zweiten Reihe glänzend zur Ecke parierte (28.), war er kurz drauf abermals geschlagen – wieder durch eine Co-Produktion von Kagawa und Reus. Der Japaner bekam den Ball rechts im Sechzehner maßgeschneidert von Ginter zugespielt, legte ihn klasse mit der Hacke in den Lauf von Reus, der mit rechts aus wenigen Metern vorbei an Hitz einschob (33.). Augsburg kam bis zur Halbzeit nur zu einer ernstzunehmende Möglichkeit, Bürki behielt im Eins gegen Eins mit Bobadilla aber die Nerven (36.). Borussia Überlegenheit in Halbzeit eins in Zahlen: 66 Prozent Spielanteile, 55 Prozent gewonnene Zweikämpfe und 11:2 Torschüsse.

So furios die Westfalen in Durchgang eins gestartet waren, so schnell kamen die Schwaben nach der Pause zum Anschlusstreffer. Einen hoch ausgeführten Freistoß vom eingewechselten Werner verlängerte Bobadilla aus stark abseitsverdächtiger Position im Zentrum mit dem Kopf und brachte ihn so im Tor unter (49.). Der BVB hätte sofort antworten können, Aubameyang erreichte Kagawas Zuspiel am langen Pfosten aber gerade eben nicht (52.), Castro war nach Aubameyangs Pass am Elfmeterpunkt zu überrascht (56.), und Kagawa verzog aus etwa 13 Metern knapp (57.).

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Reus dreht nach seinem Tor zum 2:0 ab.

Aubameyang überholt „Emma“

Der FCA hatte dann Glück, dass Werner, nachdem er Sokratis mit den Stollen voraus in den Oberschenkel getreten hatte, nur mit Gelb davonkam (60.), hätte abermals durch Bobadilla aber sogar das 2:3 erzielen können. Der Argentinier verzog nach einer Bogenlampe, bedrängt von Schmelzer, aus elf Metern neben den linken Pfosten (66.). Insgesamt gesehen präsentierten sich die Gäste nach der Pause gefestigter, das mag aber auch daran gelegen haben, dass die Schwarzgelben einige Gänge zurückschalteten - wohl auch der anstrengenden Reise nach Aserbaidschan unter der Woche geschuldet.

Hitz vereitelte nochmals bärenstark gegen Aubameyang (80.), Kagawa zielte aus 18 Metern knapp vorbei (82.). Den Schlusspunkt setzte Aubameyang, als er nach scharfer Hereingabe von Ramos am langen Pfosten in den Ball rutschte und das 4:1 erzielte (85.). Er überholte mit seinem 12. Saisontor BVB-Legende Lothar Emmerich, der 1965/66 elf Tore an den ersten zehn Spieltagen erzielt hatte. Kurz darauf gelang ihm in der Nachspielzeit mit dem 5:1 sogar Saisontor Nummer 13. Die Vorarbeit kam erneut von Kagawa, der mit an vier Toren beteiligt war.

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Ausblick:
Am kommenden Mittwoch (19:00 Uhr) steht die 2. Runde des DFB-Pokals gegen den SC Paderborn im SIGNAL IDUNA PARK an. Drei Tage später (Sa., 31.10., 15:30 Uhr) ist der BVB in der Bundesliga bei Werder Bremen zu Gast.

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