Für Borussia Dortmund beginnen mit dem Auswärts- und zugleich Spitzenspiel am Samstag bei Hertha BSC die heißen Wochen. Neun Spiele innerhalb von 29 Tagen stehen auf dem Plan. Übersteht die Mannschaft die K.o.-Spiele in der UEFA Europa League gegen den FC Porto, besteht der Drei-Tage-Rhythmus ununterbrochen bis zum 20. März.

Mit dem glanzvollen 3:1-Auftaktsieg bei Borussia Mönchengladbach und dem 2:0-Arbeitssieg über den FC Ingolstadt hat sich die Mannschaft „das Selbstvertrauen geholt, das uns optimistisch einbiegen lässt in diese lange, intensive Phase“, erläutert Thomas Tuchel und bekräftigt: „Wir sind bereit dafür. Ich spüre den Geist in der Mannschaft, dass wir gierig bleiben auf weitere Siege.“

Und er sieht tagtäglich, dass ihm eine Auswahl an talentierten Akteuren zur Verfügung steht. „Wir könnten morgen alle 21 Spieler spielen lassen – und alle auf höchstem Niveau“, so Tuchel. Er beschwört „den besonderen Geist für die kommenden sechs Wochen in dieser kleinen Gruppe“ und appelliert daran, „alles dafür zu tun, um gesund zu bleiben“. Denn: „Jetzt kommen intensive Wochen mit Spielen im Drei-Tage-Rhythmus hoffentlich über sechs Wochen. Dazu brauchen wir alle Spieler, um das Niveau der Gruppe hoch zu halten.“

In absehbarer Zeit dürfte auch Nuri Sahin wieder zur Verfügung stehen. Über ihn sagt Thomas Tuchel schon heute: „Nuri wird herausragend wichtig für uns werden.“

Wenn die Mannschaft am späten Nachmittag nach Berlin fliegt, dann gehören Ilkay Gündogan und Marco Reus der Gruppe wieder an. Beide fehlten gegen Ingolstadt wegen eines Infekts. Bei Reus hofft man zudem, dass die wiederholt auftretenden muskulären Probleme nicht wiederkehren. „Er hat beschwerdefrei trainiert, nachdem er eine Woche raus war. Er kann am Samstag spielen. Das ist sehr gut für uns“, so Tuchel, der mit Blick auf die kommenden Wochen äußert: „Es muss sich in der Praxis bewähren, in den Spielen gut anfühlen.“
Boris Rupert

BVB total! Video: Die komplette Pressekonferenz mit Thomas Tuchel, frei für alle.