Nur ein Gegentor in der Rückrunde! Borussia Dortmunds Abwehr steht deutlich stabiler als in der Hinrunde. Hinter dieser Abwehr steht Roman Bürki, und der muss dann zur Stelle sein, wenn einmal ein Ball durchkommt – wie heute der Kopfball von Hannovers Hoffmann.

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Neven Subotic und Roman Bürki

Mehr Torschüsse, mehr Spielanteile, aber unterm Strich steht ein Arbeitssieg gegen Hannover 96 – Zustimmung oder Widerspruch?
Es war sehr zäh im Spiel nach vorne. Wir haben uns schwer getan mit dem letzten Pass und daher ungewöhnlich viele Fehlpässe im Mittelfeld gespielt. Trotzdem: Wir haben ein Tor geschossen, hinten dicht gehalten und deshalb verdient gewonnen.

Das 53. Saisontor war der erste Weitschusstreffer für Borussia Dortmund in dieser Saison...
Ich freue mich ungemein für Micky. Er hatte ein paar Probleme, in dieses Spiel hereinzukommen. Daher bin ich froh, dass er dieses schöne Tor erzielen konnte.

Wie schwer ist ein solcher Spielverlauf für einen Torhüter, der fast 90 Minuten gar nicht geprüft wird, aber zur Stelle sein muss, wie bei Hoffmanns Kopfball in der ersten Halbzeit?
Ich muss mich daran gewöhnen und versuchen, im Spiel zu bleiben und die Vorderleute zu dirigieren. Im Moment gelingt das ganz gut.

Die Zahlen beweisen das: Nur zwei Gegentore in den ersten fünf Spielen des Jahres 2015, in der Liga seit über 300 Minuten nicht bezwungen. Wie sehr freut es einen Torhüter, das dritte Ligaspiel in Serie ohne Gegentreffer geschafft zu haben?
Es ist immer schön, kein Gegentor zu kassieren. Das ist das Ziel jedes Torwarts und jeder Defensive. Dass es jetzt dreimal hintereinander in der Bundesliga geklappt hat, freut mich natürlich. Jetzt wollen wir natürlich auch im nächsten Spiel die Null halten.

Im Europapokal zu Hause ein zu Null vorzulegen – das ist das Stichwort für das Spiel am Donnerstag gegen den FC Porto – wäre eine gute Basis. Wärst Du mit einem 1:0 wie heute gegen Hannover zufrieden?
Ich hoffe, dass Auba wieder zurückkommt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sogar mehr wird als ein Tor. Bis auf das Spiel in Berlin haben wir immer getroffen, bis auf Hannover zu Hause immer mindestens zweimal. Die Voraussetzungen sind also gut. Wenn Auba wieder fit ist, werden wir ein gutes Resultat erzielen.
Interview: Boris Rupert