Julian Weigl war einer der ersten Spieler, die sich bei sky zum 3:2 des BVB gegen Werder Bremen äußerten. Der 20-Jährige sprach von einem verdienten Sieg.

Marcel Schmelzer: „Es war ein komisches Spiel. Wir haben uns nach der Länderspielpause schwer getan. Am Ende haben wir aber verdient gewonnen. Das Spiel gegen Liverpool hatten wir noch nicht in den Köpfen. Bremen hat es uns nicht ganz so einfach gemacht, wir haben uns aber auch nicht so gut angestellt. Wir gehen ein bisschen doof in Rückstand. Dass wir das Spiel noch mal drehen, zeigt unser Selbstvertrauen – und auch dass die Einwechselspieler sofort da sind und wichtige Tore machen. Wir sind sehr froh, uns so früh für die Champions League qualifiziert zu haben. Respekt dafür, wir freuen uns darauf. Aber wir müssen jetzt die Köpfe und die Konzentration trotzdem hochhalten, um in der Europa League am besten den Titel nach Dortmund zu holen.“

Julian Weigl: „Das erste Gegentor war sehr ärgerlich. Abgefälscht und nach einer Standardsituation. So etwas kann aber passieren. Wir haben insgesamt gut verteidigt, auch wenn wir gleich das 1:2 kassieren. Das war ein kurzer Schick. Aber wir haben die perfekte Antwort gegeben. Wir hatten das Spiel eigentlich zu jeder Zeit im Griff. Auch nach dem Rückstand hatte ich nie das Gefühl, dass wir verlieren werden. So ein Sieg ist für die Moral sehr wertvoll. Unsere vielen Siege haben uns Vertrauen gegeben, wir wissen, dass wir immer noch ein Tor machen können. Dass bei uns zwei Joker getroffen haben, zeigt wie stark unser Kader in der Breite besetzt ist. Wir haben gegen Werder verdient gewonnen.“

Michael Zorc: „Für die Moral der Mannschaft war es gut, dass wir die Partie gegen Bremen gedreht haben. Das war top – ich bin begeistert. Es hat sich in den letzten Wochen und Monaten abgezeichnet, dass wir uns für die Champions League qualifizieren werden. Insofern war es keine Überraschung, als es sogar schon vor der Partie festgestanden hat. Wir spielen eine absolute Top-Saison. 67 Punkte sind Vereinsrekord, besser als in den Meisterjahren. Das sagt vieles über die Mannschaft aus.“

Clemens Fritz (Werder): „Wir haben dem BVB alles abverlangt. Wenn du 2:1 in Führung gehst, musst du das Tor besser verteidigen. Wir haben den Gegner immer wieder im Rücken weglaufen lassen. Die Borussia hat viel Druckgemacht. Wer in Dortmund zwei Tore macht, muss eigentlich etwas Zählbares mitnehmen. Es gab aber auch viele positive Ansätze.“ (fu)