Gegen den VfL Wolfsburg hat der BVB immer gern gespielt. Und die Zuschauer dürfen sich vermutlich auf viele Tore freuen. Im Schnitt fielen in den letzten Jahren über vier Treffer, wenn beide Teams aufeinandertrafen. Wir fassen die wichtigsten Informationen zum Spiel wie gewohnt kompakt zusammen.

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Im Hinspiel siegte Borussia mit 5:1.

Ausgangslage: Vierter gegen Vierzehnter. Zehn Plätze und zwölf Punkte trennen die Vizemeister von 2016 und 2015. Unter Thomas Tuchel gewann der BVB alle drei Spiele gegen Wolfsburg, darunter die beiden letzten Partien jeweils klar mit 5:1.

Heim/Auswärts: Der BVB gewann drei der zurückliegenden vier Heimspiele und ist saisonübergreifend seit 30 Partien im Signal Iduna Park ungeschlagen. Die letzte Heimniederlage gab es am 4.4.2015 mit 0:1 gegen Bayern München. Nur in einem der letzten 14 Heimspiele blieben die Schwarzgelben ohne Torerfolg. Wolfsburg gewann zwar nur eins der letzten vier Auswärtsspiele (am 20.12.2016 mit 2:1 in Gladbach), sammelte auswärts jedoch bereits elf Punkte. Das sind fast doppelt so viele wie zum vergleichbaren Zeitpunkt der Vorsaison (6).

Personalien: Azzaoui (Kreuzbandriss), Guilavogui (Wadenverletzung), Möbius (Adduktorenprobleme) und Osimhen (Knieverletzung) sind beim VfL nicht dabei. Über die Personalsituation beim BVB spricht Thomas Tuchel heute um 18 Uhr auf einer Pressekonferenz.

Bilanz: In seiner Bundesliga-Geschichte kassierte der VfL Wolfsburg einzig gegen Bayern München mehr Niederlagen (30) und Gegentore (90) als gegen Borussia Dortmund (21 bzw. 81) und verspielte gegen keinen anderen Klub häufiger eine eigene 1:0-Führung (am Ende drei Remis, vier Niederlagen). Borussia hat in den letzten 15 Bundesliga-Spielen gegen Wolfsburg immer ins Tor getroffen und dabei insgesamt 40 Tore erzielt. Im Signal Iduna Park verlor der BVB nur eines der letzten acht Heimspiele gegen den VfL, der an der Strobelallee nur einmal zu Null spielte (0:0 am 30. November 2008). Nur in Dortmund und in Frankfurt verursachten die Wölfe schon fünf Strafstöße.

Statistik: Schwarzgelb hat bereits jetzt öfter unentschieden gespielt (sieben Remis) als in der kompletten letzten Saison, als das sechs Mal passierte. Aber nur München und Hoffenheim verloren seltener. Und nur die Bayern erzielten mehr Tore (45) als Borussia (40). Dennoch sind das deutlich weniger Treffer als zum vergleichbaren Zeitpunkt der Vorsaison (52). Wolfsburg erzielte nur weit unterdurchschnittliche 19 Tore (zehn weniger als im Vorjahr) und ging bereits vier Mal als Verlierer vom Platz, obwohl man zwischenzeitlich in Führung gelegen hatte (Ligahöchstwert).

Höchster Heimsieg: Schon vier Mal besiegte der BVB den VfL zuhause mit vier Treffern Differenz, zuletzt am 30. April 2016 mit 5:1. Nach Toren von Kagawa (7.), Ramos (9.), Reus (59.) und zwei Mal Aubameyang binnen 60 Sekunden (77./78.) stand es 5:0, ehe Schürrle (86.) den Ehrentreffer für Wolfsburg markierte.

Zuschauer: Der Signal Iduna Park ist mit 56.903 Zuschauern besetzt. 24.454 Plätze auf der Südtribüne bleiben aufgrund des DFB-Urteils frei. 1.700 Fans kommen aus Wolfsburg. Sie sitzen in der Nord-Ost-Ecke in den Blöcken 56 und 59.

Schiedsrichter: Günter Perl (47, München) leitet zum 25. Mal ein BVB-Spiel. Zuletzt war dies vor genau einem Jahr der Fall, als Borussia zu Hause mit 1:0 gegen Hannover gewann.

Gelbe Gefahr: Sokratis und Ousmane Dembélé sind auf Dortmunder Seite mit jeweils vier Gelben Karten vorbelastet.
Zusammengestellt von Boris Rupert