In der Spitzenpartie des 24. Spieltags treffen am Samstag (15.30 Uhr) der Tabellenfünfte Hertha BSC und der Dritte Borussia Dortmund aufeinander. Während die Formkurven beider Mannschaften in unterschiedlichen Richtungen verlaufen, setzen die Berliner auf ihre Heimstärke und -serie.

Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai, zur Winterpause noch auf Tabellenplatz drei notiert, gewann nur eins ihrer letzten vier Spiele, vor zwei Wochen gegen Eintracht Frankfurt. Allerdings haben die Berliner zuhause weiterhin einen Lauf: Sie setzten sich in drei ihrer letzten vier Auftritte vor heimischem Publikum durch. Das einzige Remis in dieser Zeit war zudem von kontroversen Diskussionen begleitet: Bayern Münchens Ausgleich zum 1:1-Endstand fiel erst in der fünften Minute der Nachspielzeit. Die letzte Heimniederlage gab es für die Berliner am 10. Dezember 2016 (14. Spieltag) mit 0:1 gegen Werder Bremen. Insgesamt stehen neun Heimsiege in der laufenden Saison zu Buche – Platz eins in der Heimtabelle!

Das Erfolgsrezept der Hertha: Die Mannschaft nutzt ihre in der Regel wenigen Chancen meist eiskalt und hat eine der besten Trefferquoten aller Mannschaften. Über 70 Prozent der Großchancen wurden verwertet. Die Freistöße von Plattenhardt führten bereits zu fünf Treffern.

Borussia Dortmund fährt nach zuletzt vier Siegen in Serie in Liga und Europacup mit 16:2 Toren in guter Form nach Berlin. Auch auswärts zeigte sich die Mannschaft von Thomas Tuchel zuletzt stabil: Von den letzten sechs Gastspielen in der Fremde wurde nur eins verloren. Und: Der BVB ist seit sechs Pflichtspielen gegen die Hertha ungeschlagen; es gab drei Siege und drei Remis. Inklusive des Pokal-Halbfinals 2016 verloren die Borussen nur eins der letzten sieben Gastspiele an der Spree (im Dezember 2014 mit 0:1), feierten indes in diesem Zeitraum vier Auswärtssiege.

Eine bedeutende Rolle könnte dem ersten Treffer der Partie zukommen: Hertha hat keins der letzten zwölf Spiele verloren, in denen das 1:0 gelang. Und die Borussen haben nach einem 0:1-Rückstand das Olympiastadion immer als Verlierer verlassen. Andererseits punkteten die Schwarzgelben in der laufenden Saison bereits sechs Mal nach einem Rückstand, während die Berliner jedes ihrer letzten sechs Spiele verloren, in denen sie mit 0:1 in Rückstand gerieten. (br)