Die Borussen waren nach dem Spiel in Augsburg mit ihren Gedanken bei Julian Weigl, der dann rechtzeitig noch aus der Klinik kam und mit zurückfliegen konnte nach Dortmund.

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Mannschaftsarzt Dr. Markusd Braun und Physiotherapeut Thorben Voeste kümmern sich um Julian Weigl.

Torhüter Roman Bürki wollte gar nicht über das Spiel reden, sondern ihm war anzumerken, wie sehr ihn die Verletzung seines Mitspielers getroffen hatte: „Das ist die größte Enttäuschung in diesem Moment. Es tut mir sehr leid für ihn. Das Resultat ist jetzt zweitrangig.“

Auch Matthias Ginter wünschte Julian Weigl eine schnelle Genesung und schob einen sportlichen Aspekt nach: „Wir haben noch zwei wichtige Spiele und hätten ihn da sehr gut gebrauchen können.“

Thomas Tuchel kündigte bereits an: „Wir müssen jetzt jemanden finden, der Jule in diesen beiden Spielen bestmöglich auf dieser Position vertreten kann.“ Einfach wird das nicht. „Er spielt jedes Spiel für uns, er spielt im Zentrum: Wenn Julian in der Mitte spielt, ist der Ball von A nach B eine halbe oder sogar eine Sekunde schneller da“, erläutert der Coach. Dies wiederum verschafft den Kreativspielern im offensiven Mittefeld jenen Zeitvorsprung, der beim Einleiten von Torchancen entscheidend sein kann.

Der 21-Jährige wird mit gebrochenem Sprunggelenk mehrere Monate ausfallen. (br)