Die Bundesliga hat trotz des insgesamt eher schwachen Abschneidens der deutschen Europa-League-Teilnehmer in den vergangenen Jahren – Borussia Dortmunds Einzug ins Viertelfinale der vergangenen Saison war da eher ein „Ausrutscher nach oben“ – Platz zwei in der Fünf-Jahres-Wertung der UEFA nicht nur behauptet, sondern gefestigt.

Spanien führt das Klassement souverän an, die Bundesliga aber hat England überholt und zudem ein ordentliches Polster auf Italien. Und noch wichtiger mit Blick auf die Zukunft: Der Vorsprung auf den Fünften, Portugal, beträgt satte 27 Punkte. Ab 2018 erhalten nicht mehr die stärksten drei, sondern die besten vier Verbände vier (feste) Startplätze in der UEFA Champions League. Auch die Qualifikation für den vierten Teilnehmer entfällt.

Für den Erfolg der Bundesliga auf internationaler Ebene stehen zwei Klubs: Bayern München und Borussia Dortmund. Die Bayern sammelten in den vergangenen fünf Jahren 22,047 Punkte für die Bundesliga. Das entspricht einem Anteil von 27,6 Prozent der insgesamt 80,177 Zähler, mit der Deutschland in der Fünfjahreswertung der UEFA gelistet ist. 14,167 und damit die zweitmeisten deutschen Punkte kommen aus Dortmund (Anteil: 17,7 Prozent). Und auf zwei weitere Klubs ist Verlass in europäischen Wettbewerben: Schalke 04 (12,214) und Bayer Leverkusen (11,239) schneiden ebenfalls hervorragend ab. Aus München, Dortmund, Gelsenkirchen und Leverkusen kommen drei Viertel aller Zähler, die die Bundesliga auf internationalen Spielfeldern erringt.

In der Klubrangliste überholte der FC Bayern den FC Barcelona und ist in Europa die Nummer zwei – hinter Real Madrid. Der BVB, bei seinem Comeback auf internationale Bühne im Jahr 2008 noch auf Rang 118 geführt, zog in der abgelaufenen Saison an Schalke 04 vorbei und ist nun Siebter.
Boris Rupert