Borussia Dortmunds Trainer Thomas Tuchel war nach dem siegreichen Pokalfinale „sehr glücklich“. Auf der Pressekonferenz sprach er von „einem der schönsten Tage in meinem Trainerleben“.

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Thomas Tuchel über den Spielverlauf:
Wir haben sehr gut begonnen, mit viel Qualität, haben sehr früh viele Torchancen herausgespielt und sind zu Recht in Führung gegangen. Daraufhin haben wir aber den Eindruck gemacht, als hätten wir viel zu verlieren und würden regelrecht auf den Abpfiff warten. Frankfurt hat sehr mutig, sehr frech und selbstbewusst gespielt und hat uns Probleme gemacht. Sie haben zu Recht ausgeglichen und hatten sogar noch einen Pfostenschuss.

Die Halbzeitpause hat uns geholfen. Danach war es ein komplett neues Spiel, auch weil es für Marco und Schmelle nicht mehr weiter ging. Wir haben versucht, die Mannschaft zu bestärken, dass sie an sich glaubt. Wir haben in dieser Saison so viele Schlüsselspiele und zweite Halbzeiten gewonnen. Wir wollten auf keinen Fall nachlassen, weil wir es für Jule, Marco und Schmelle schaffen wollten, die alle traurig in der Kabine saßen. Nach der Pause haben wir gut gespielt, sind verdient wieder in Führung gegangen und hatten Chancen für ein weiteres Tor.

...über seine Gefühlslage:
Ich bin leer. Beim Halbfinale in München war die Freude unendlich groß beim Abpfiff. Jetzt ist der Akku leer. Ich bin sehr glücklich für diejenigen, die sich für uns freuen, unsere Fans, den ganzen Staff und in erster Linie für meine Spieler. Ich fühle eine wahnsinnig große Freude.

…über die Auswechslung von Marco Reus:
Er hat sich beim Tor verletzt und einen Schlag bekommen. Er musste immer wieder behandelt werden, konnte nicht mehr sprinten und hatte das Gefühl, dass im Knie etwas anschlägt und hakt. Es war in der Halbzeit klar, dass er so nicht weiterspielen kann.

...über seine Trainerkarriere:
Heute ist mit Sicherheit einer der schönsten Tage in meinem Trainerleben. Aber ich muss das erst verarbeiten, es muss erst bei mir ankommen. Ich glaube, dass man besondere Leistungen dann erbringt, wenn es eine besondere Verbindung zwischen Trainer und Spielern gibt. Wir haben alle unsere Ziele erreicht und eine besondere Saison gekrönt. Das geht nur mit gegenseitigem Vertrauen. (cr)