Natürlich überwog bei den Spielern und auch beim Trainer des BVB nach diesem 2:2 in Frankfurt die Enttäuschung. Nuri Sahin und Maximilian Philipp waren sich einig, dass man eine 2:0-Führung nicht verspielen dürfe. Peter Bosz meinte bei sky: „Ausschlaggebend war für mich, dass wir das dritte Tor nicht gemacht haben.“ Die Reaktionen.

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Peter Bosz: „Wir hätten den Sack früh zu machen müssen. Wir hatten mehr als genug Chancen zum 3:0 oder 3:1. Die haben wir leider nicht genutzt. Ich habe mit meinen Wechseln die Defensive gestärkt, denn Frankfurt war in der Phase extrem stark. Deshalb habe ich den spielstarken Julian Weigl vom Platz genommen und einen Abwehrmann gebracht. Ausschlaggebend war für mich, dass wir das dritte Tor nicht gemacht haben. Man darf den Gegner in so einem Spiel nicht leben lassen.“

Neven Subotic: „Eintracht ist sehr laufstark, spielt sehr robust, hat uns das Leben wirklich schwergemacht. Solche Herausforderungen wünscht man sich doch als Sportler. Ich glaube, das kleinste Problem war heute die personelle Besetzung. Der Gegner war die Herausforderung. So wie er aufgetreten ist, wie er uns das Leben schwergemacht hat. Nichtsdestotrotz hatten wir ein bisschen mehr verdient, als wir hier schlussendlich mitgenommen haben.“

Nuri Sahin: „Das darf uns einfach nicht passieren. Wenn man 2:0 führt, darf man kein offenes Spiel mehr gestalten. Ich wusste, dass wir nach meinem Tor die Chancen auf ein zweites bekommen. Das hat geklappt. Dann kassieren wir einen unglücklichen Elfmeter, und der Rest darf einfach nicht passieren. Wir sind ein Team. Roman Bürki hat gerade eine leicht schwere Phase durchgemacht. Deshalb bin ich nach meinem Treffer zu ihm gelaufen. Ich wollte ihm einfach zeigen, dass wir alle zusammenhalten.“

Maximilian Philipp: „Die Enttäuschung ist groß. Wir wollten viel mehr mitnehmen, einen Dreier mitnehmen. Nach dem 2:0 haben wir fünf Minuten geschlafen. Auf einmal steht es 2:2. Das ist Bundesliga. Das darf uns einfach nicht passieren. Wir müssen die Lehren daraus ziehen und es am Dienstag besser machen. Bei meinem Tor macht mir Auba die Bahn frei, so dass ich noch ein bisschen Zeit hatte, mir den Ball gut vorzulegen und sehe, dass die lange Ecke frei ist. Ich hätte aber noch mehr Tore machen können. Deshalb bin ich nicht ganz zufrieden.“ (djg/br)