Nach seinem zweiten Saisoneinsatz war Neven Subotic froh, wieder Spielpraxis gesammelt zu haben. „Es hat Spaß gemacht. Das ist meine Berufung. Deshalb bin ich Fußballer geworden“, sagte der Verteidiger im Anschluss an das Spiel in Leverkusen. „Idealerweise hätten wir natürlich gewonnen, aber wir haben einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht“, so Subotic weiter.

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Wie hat sich Dein zweites Spiel in dieser Saison angefühlt?
„Es hat Spaß gemacht. Das ist meine Berufung. Ich bin Fußballer geworden, um auf dem Platz zu stehen. Elf gegen Elf im Wettkampfmodus zu spielen, ist einfach etwas anderes, als im Training gegeneinander anzutreten. Es war aber auch anstrengend. Leverkusen ist eine laufstarke, sehr robuste Mannschaft. Aber das ist genau mein Spiel. Idealerweise hätten wir natürlich gewonnen, dennoch haben wir einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Wir haben insgesamt auf einem guten Niveau agiert, das ist auch ein wichtiger Indikator für die Zukunft. Wir sind zwar nicht die körperbetonteste Mannschaft, aber wir waren gut in den Zweikämpfen. Das wird sicherlich auch in der nächsten Zeit ein wichtiger Faktor sein – zusätzlich zum Spielerischen.“  

Wie hast Du das Gegentor gesehen?
„Im Endeffekt ist das natürlich ein Fehler der hinteren Kette, mich einbegriffen. Ich habe versucht, den Ball wegzuköpfen, was aber enorm schwer ist, wenn kein Druck da ist. Wenn etwas mit wenig Schwung kommt, kann man es nicht mit viel Schwung wegköpfen. Leverkusen hat gelauert, das hat man von der ersten Minute an gesehen. Gerade Volland hat eigentlich nur auf diese Chancen gewartet. In den 90 Minuten hat das zwei Mal außerordentlich geklappt. Das ist natürlich etwas, was wir überhaupt nicht haben wollen.“

„Wir spielen keinen Kinderfußball mehr“

Gonzalo Castro und Maximilian Philipp sind verletzt runter. Ein Indikator dafür, dass Leverkusen vielleicht etwas zu hart zur Sache gegangen ist?
„Ich habe die Szenen beide noch nicht gesehen, aber besonders bei Gonzo war es glaube ich wirklich ein Stück zu hart, denn das ist einer, der sich nur auswechseln lässt, wenn es wirklich nicht mehr geht. Deshalb war es wichtig, das der Schiedsrichter das mit der Roten Karte bestraft hat. Dennoch würde ich aber nicht sagen, dass Leverkusen insgesamt zu hart reingegangen ist. In der einen Situation auf jeden Fall, über das ganze Spiel gesehen aber nicht. Ich glaube, es war ein Spiel, das auch den Zuschauern Spaß gemacht hat, weil beide Mannschaften voll reingegangen sind. Wir spielen keinen Kinderfußball mehr. So soll es auch sein.“ (djg)