Spieler, Trainer und Sportdirektor von Borussia Dortmund waren bei sky nach der Nullnummer gegen den VfL Wolfsburg nicht ganz zufrieden. „Wenn man die Klarheit nicht über 90 Minuten hat, ist das zu wenig“, analysierte Peter Stöger. Julian Weigl versuchte, auch das Positive herauszuziehen: „Gut ist, dass wir zu Null gespielt haben.“ Die Stimmen zum Spiel.

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Peter Stöger: „Ich bin nicht ganz zufrieden. Wir haben die klareren Chancen gehabt, wenn man die nicht verwertet, dann wird es gegen eine Mannschaft wie Wolfsburg gefährlich. Auch wenn wir näher dran waren, haben wir es über 90 Minuten nicht geschafft den Druck hochzuhalten. Wir hatten gute, aber auch schwächere Phasen. Wenn man die Klarheit nicht über 90 Minuten hat, ist das zu wenig. Am Ende fehlt ein Quäntchen Kaltschnäuzigkeit und Effektivität. Die Zielstrebigkeit war aber durchaus da. Wolfsburg ist keine Mannschaft, die man im Vorbeigehen besiegen kann.“

Julian Weigl: „Es war ein offenes Spiel, wir hatten aber gerade in der zweiten Halbzeit die Überhand. Insgesamt hatten wir viele klare Chancen, die wir leider nicht gemacht haben. Deshalb haben wir es vielleicht auch nicht verdient, drei Punkte mitzunehmen. Am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt. Wir waren heiß auf das Spiel und die Tore, aber so ist Fußball. Keiner vergibt Chancen mit Absicht. Gut ist, dass wir zu Null gespielt haben. Natürlich wollten wir mit einem Sieg starten und den Elan mitnehmen, aber wir haben noch genug Spiele. Wir müssen das Positive rausziehen, und dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken.“

„Haben uns in der Offensive schwer getan“

Roman Bürki: „Meine Vorderleute haben es mir recht einfach gemacht. Wir haben nicht viel zugelassen, das müssen wir mitnehmen. Klar, zwei bis drei Mal muss man immer damit rechnen, dass der Gegner mal durchkommt. Wir haben uns in der Offensive schwer getan und nicht das gezeigt, was wir können und von uns erwarten. Vielleicht lag es auch daran, dass wir viele junge Spieler auf dem Feld hatten. Die werden an so einem Spielen wachsen, das wird von Woche zu Woche besser. Sie haben gespürt, dass sie die Chance auf die erste Elf haben. Das müssen sie mitnehmen. Nächste Woche ist ein anderes Spiel, da werden wir alles reinhauen – vor allem in der Offensive.“

Michael Zorc: „Schade, dass wir heute nicht gewonnen haben. Wir hatten genügend Möglichkeiten, das Tor zu erzielen. Allein Yarmolenko muss wahrscheinlich drei Treffer machen. Insofern ist dieses 0:0 etwas enttäuschend, aber so ist es halt.“ (djg)

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