Das Comeback von Marco Reus rückt näher. Womöglich noch nicht an diesem Samstag gegen den HSV, wahrscheinlicher ist es eine Woche später in Mönchengladbach. So lassen sich die Worte von Peter Stöger deuten, der im Heimspiel gegen den Hamburger Sportverein wieder mit Mario Götze plant, aber ohne Raphael Guerreiro auskommen muss.

„Etwas mehr gemacht“ hinsichtlich der Intensität habe Mario Götze am Mittwoch, „Mal sehen, wie es ihm heute geht“, sagte Peter Stöger vor der Nachmittagseinheit. Optimismus schwang mit in seinen Worten: „Die Probleme dürften abgeklungen sein.“

Schmelzer muss weiterhin passen

Anders sieht es aus bei den beiden linken Außenverteidigern Raphael Guerreiro und Marcel Schmelzer. Dem Kapitän „geht es besser“, berichtete der Coach, „aber fürs Wochenende ist er kein Thema.“ Ebensowenig wie Guerreiro, der weiterhin über Probleme in der Muskulatur klagt. Stöger: „Mal sehen, was in die nächsten Tagen passiert.“ Für das Spiel gegen Hamburg wird der Portugiese nicht zur Verfügung stehen.

Philipp trainiert wieder

Gute Nachrichten gibt es dagegen von Maximilian Philipp, der sich Anfang Dezember im Spiel in Leverkusen (1:1) schwer am Knie verletzte. „Maxi geht’s den Umständen entsprechend gut“, sagte Stöger: „Es wird aber noch ein bisschen dauern. Ich freue mich dann auf einen Spieler, der uns weitere Optionen gibt, wenn er zurückkommt. Er wartet schon sehnsüchtig darauf.“

Stöger schwärmt von Reus

Auch Marco Reus brennt aufs Comeback. „Ich weiß, dass er gerne spielen möchte. Er weiß, dass wir ihn gerne dabei hätten“, so Stöger, der ob der Schwere der Verletzung (Kreuzbandriss, erlitten im Pokalfinale im Mai 2017) jedoch Vorsicht walten lässt: „Wir werden eine sinnvolle Entscheidung treffen, und Marco wird dabei ein gewichtiges Wort mitreden“, kündigte der Trainer an: „Er trainiert komplett mit, hat keinen Rückschlag erlitten.“

Stöger schwärmt geradezu, wenn er über Reus spricht („Einer der wenigen Spieler, die ein Spiel gravierend verändern können aufgrund individueller Qualität, Technik, Übersicht und Schnelligkeit“), er sagt aber auch: „Ich bin dennoch vorsichtig. Und er ist auch nicht der Heilsbringer, der dann alles für uns korrigieren muss.“ Es könne sein, dass Reus zum Spiel gegen den HSV in den Kader rückt, „möglicherweise ist es aber auch erst nächste Woche“. (br)