Auf Tabellenplatz drei geht Borussia Dortmund ins Saisonfinale. „Wir wollen diese sechs Spiele möglichst optimal lösen“, kündigt Peter Stöger vor dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart an.

Die Woche war selbstredend keine normale bei den Schwarzgelben. „Auf der einen Seite haben wir ein 0:6 aufzuarbeiten“, so Stöger, „auf der anderen Seite haben wir Meisterschaftsspiele gehabt, die nicht so unerfolgreich waren.“ Beispielsweise die beiden letzten Heimspiele gegen Frankfurt (3:2) und Hannover (1:0), die phasenweise rasanten Fußball boten – und zudem ein furioses Finish beim Last-Minute-Sieg gegen die Eintracht mit zwei Toren in der Nachspielzeit.

Marco Reus und Ömer Toprak kehren nach überstandenen Problemen in den Kader zurück. „Ob einer oder beide von Beginn an spielen, werden wir kurzfristig entscheiden“, sagte der Trainer, der die Trainingswoche auch dazu nutzte, „an Sachen zu erinnern, die absolut gut funktioniert haben“. Wer vor einem 0:6 zwölfmal in Serie nicht verloren hat, kann so viel auch nicht falsch gemacht haben. „Wir haben wichtige Spiele ordentlich hingekriegt. Das werden wir am Sonntag auch schaffen“, bekräftigte Stöger und versicherte: „Wir werden die Spiele so angehen, dass wir die Zielsetzung erreichen.“

Heute treffen seine Schwarzgelben zunächst auf die Mannschaft der Stunde, den seit acht Partien ungeschlagenen VfB Stuttgart: „Die Aufgabe wird nicht einfach. Die haben eine gute Phase, eine gute Serie.“ Der Coach erwartet einen taktisch flexiblen VfB mit zwei engen Viererreihen und einer Variante, „in der sie zur Fünferkette werden“.

Die Entwicklung beim VfB sorgt bei Stöger für ein „lachendes Trainerherz“. Doch den vielen lobenden Worten über Tayfun Korkut folgt – wenn auch mit einem weiteren Augenaufschlag – die klare Ansage: „Am Sonntag ist Schluss mit lustig, Tayfun!“
Boris Rupert

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