Sowohl Peter Stöger als auch Marco Reus und Julian Weigl waren mit der Leistung des BVB in Bremen zufrieden, ärgerten sich aber über die zahlreichen vergebenen Chancen. Trotzdem hatten sie gerade für den gegnerischen Torwart Jiri Pavlenka viel Lob übrig. „Wir sind an Jiri Pavlenka gescheitert, der hat ein riesiges Spiel gemacht“, sagte Julian Weigl bei Sky. Zudem sprachen André Schürrle und Manuel Akanji bei „BVB total!“.

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Peter Stöger: „Wir haben die Situationen so zuende gespielt, wie wir es wollten, aber der gegnerische Keeper hatte einfach einen richtig guten Tag. Dann kommt so ein Ergebnis dabei heraus. Das Spiel selbst war richtig gut, ich bin sehr zufrieden damit, wie wir uns präsentiert haben. Wenn man die Heimstärke der Bremer bedenkt und sieht, wie wir aufgetreten sind, war das richtig gut. Natürlich hadern wir trotzdem mit dem Ergebnis. Wir brauchen noch einen Sieg für die Champions-League-Qualifikation. Den werden wir holen.“

Julian Weigl: „Wir sind an Jiri Pavlenka gescheitert, der hat riesiges Spiel gemacht. Wir haben uns viele klare Chancen herausgespielt, sind aber zumeist an ihm gescheitert. Das ist ärgerlich für uns, auch wenn es schwerer als letzte Woche gegen Leverkusen war. Bremen hatte einen klaren Plan, wir haben aber trotzdem ein gutes Spiel gezeigt, waren im Ballbesitz sehr stark, haben uns viele Chancen herausgespielt. Das sollte uns Selbstvertrauen für die letzten beide Spiele geben. Werders Tugend ist es, in den Zweikämpfen immer auf den Füßen zu stehen. Man hat nie genug Zeit und Ruhe am Ball gehabt. Am Ende fehlte ihnen dann etwas die Kraft, aber wir haben es einfach nicht geschafft, das zweite Tor zu schießen. Wir haben trotzdem eine gute Ausgangssituation für die letzten beiden Spiele und müssen es jetzt über die Ziellinie bringen.“

Marco Reus: „Pavlenka hat einfach weltklasse gehalten. Natürlich müssen wir es in einigen Situationen auch besser machen, aber Pavlenka gebührt einfach großer Respekt. In der zweiten Halbzeit hatten wir genug Chancen auf den Sieg, leider hat es nicht gereicht. Es war klar, dass wir hier in Bremen nicht wie gegen Leverkusen spielen können, trotzdem wollten wir dort weitermachen, wo wir letzte Woche aufgehört haben. Man hat gesehen, warum Bremen unter ihrem neuen Trainer zuhause noch ungeschlagen ist. Unsere Leistung war in Ordnung, das müssen wir mitnehmen und nächste Woche die Champions League gegen Mainz klarmachen.“

André Schürrle: „Ab Mitte der zweiten Halbzeit sind wir nochmal so richtig gut ins Spiel gekommen, hatten viele Torchancen und hätten es verdient gehabt, zu gewinnen. Aber auch Bremen hatte die eine oder andere Möglichkeit und hat gut gekontert.“

Manuel Akanji: „Wir haben aus den vielen guten Chancen leider nur ein Tor gemacht statt vier oder fünf. Allerdings hatten wir auch Fehler im Spielaufbau, was Bremen Konterchancen gebracht hat. Schlussendlich müssen wir das Spiel klar gewinnen – und nehmen nun halt das Unentschieden mit. Die Teamleistung war gut. Es spricht für uns, dass wir viele Chancen hatten und 90 Minuten lang gekämpft haben.“

„Verdienter Punkt mit glücklichen Momenten“

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): „Es gab Phasen, in denen wir natürlich etwas Glück hatten. Spielerisch war es von beiden Mannschaften ein gutes Spiel, am Ende mit etwas mehr Chancen für Dortmund. Alles in allem denke ich aber, dass es ein verdienter Punkt für uns ist, natürlich mit glücklichen Momenten.“  (djg/br)