Die alte, englische Fußball-Weisheit, wonach man nach einem siegreichen Spiel die Mannschaft nicht ändert („Never change a winning team“), spielt auch in den Überlegungen von Peter Stöger für das Auswärtsspiel am Sonntag (18 Uhr) beim SV Werder Bremen eine tragende Rolle. Doch der Trainer lässt sich mehr als ein Hintertürchen offen.

„Es gibt keinen Anlass, darüber nachzudenken, trotzdem ist es immer eine Überlegung: Wie läuft die Trainingswoche? Was macht der Gegner.“ Und weiter: „Wir haben jetzt eine große Gruppe und mehr Möglichkeiten, Veränderungen vornehmen zu können.“

Shinji Kagawa ist zurück – ob der Japaner nach über zweimonatiger Pause auch schon ein Kandidat für die Startelf ist, ließ der Trainer offen. Stattdessen hielt er der Mannschaft den Spiegel vor: „Es ist uns in dieser Saison noch nicht gelungen, zwei, drei richtig gute Spiele hintereinander zu machen“, erinnerte Stöger: „Meine Hoffnung ist die, dass wir an das Spiel gegen Leverkusen anknüpfen. Es heißt anzuschließen, so gut es geht. Wir sind jetzt in einer ganz entscheidenden Phase. In Schalke haben wir es verpasst, gegen Leverkusen haben wir gottseidank ein direktes Duell gewonnen. Jetzt heißt es, in den nächsten ein, zwei Wochen etwas draufzusetzen.“

Mit einem Sieg in Bremen könnte die Mannschaft einen vorentscheidenden Schritt Richtung Champions League absolvieren. (br)