Roman Bürki hatte keine genaue Erklärung für die Niederlage gegen Mainz. „Uns hat die zündende Idee gefehlt“, sagte er im Interview bei BVBtotal!. Ganz besonders für seinen Torwart-Kollegen Roman Weidenfeller tat es ihm leid: „Roman hätte den persönlichen Abschied auf dem Platz verdient gehabt. Jeder von uns muss sich da mal Gedanken machen.“

Roman, es hat keine Viertelstunde gedauert, bis Ihr mit 0:2 hinten wart. Was ist besonders in der Anfangsphase schiefgelaufen?
„Wir haben den Anfang komplett verschlafen, in der ganzen ersten Halbzeit waren wir nicht auf der Höhe. Wir haben keine zweiten Bälle gewonnen, haben kein gutes Zweikampfverhalten gehabt. Nach der Pause haben wir das zwar besser gemacht, aber den unbedingten Willen, das Ding noch zu drehen, hat man einfach nicht gesehen.“

Der Anschlusstreffer für Euch fiel ja relativ früh. Da dachte man noch, dass ein Ruck durch die Mannschaft gehen könnte. Was hat es danach so schwer gemacht?
„Mainz hat sehr kompakt gestanden und ist dann immer wieder über das Umschaltspiel gefährlich geworden. Damit sind wir überhaupt nicht klargekommen. Wir hatten wenig Torschüsse und wenig klare Torchance. Der Ballbesitz war da, aber das war nicht genug.“

Die Startformation war dieselbe, wie in den beiden guten Spielen zuletzt. Warum stand gefühlt eine andere Mannschaft auf dem Feld?
„Das ist schwierig zu sagen. Mainz hat uns das Leben schwer gemacht und unsere Anfälligkeit gut ausgenutzt. Uns hat die zündende Idee gefehlt. Wir hatten fast keine Torchancen, haben zu wenig mit dem Ball gemacht.“

„Es tut mir für Roman unendlich leid“

Wie hast den Abschied von Roman Weidenfeller erlebt?
„Ich wollte eigentlich, dass er auf jeden Fall noch ein Spiel spielt. Eigentlich hätte er reinkommen sollen, wenn alles klar gewesen wäre, wenn die Champions-League-Qualifikation sicher gewesen wäre. Es tut mir unendlich leid, dass wir es nicht geschafft haben, ihm diesen wunderschönen Abschied noch zu bereiten. Er hätte das verdient gehabt. Jeder von uns muss sich da mal Gedanken machen. Schmelle hat heute vor dem Spiel noch gesagt, dass Roman 16 Jahre alles für diesen Verein gegeben hat. Wir hätten uns viel mehr den A... aufreißen müssen, um Roman einen persönlichen Abschied zu ermöglichen.“ (djg)