Ein Zweifel soll gar nicht erst aufkommen. Und deshalb geht Peter Bosz die Partie gegen einen Sechstligisten mit der gleichen Akribie an wie ein Champions-League-Spiel.

Als Gewinner des südbadischen Verbandspokals hat sich Sechstligist FC Rielasingen-Arlen für die erste Hauptrunde qualifiziert. Und Pokalsieger Borussia Dortmund nimmt die Begegnung am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) im noch nicht ausverkauften Freiburger Schwarzwaldstadion so ernst wie jedes andere der bis zu 54 möglichen Pflichtspiele in dieser Saison.

„Wir bereiten uns sehr seriös auf den Gegner vor. Jeder Gegner verdient Respekt“, betont Peter Bosz: „Das Wichtigste ist: Wir müssen auf uns selbst gucken und es gut machen – von Anfang an!“ Es sollen erst gar keine Zweifel aufkommen, der Gegner nicht einen Moment daran denken können, den Favoriten besiegen zu können. „Wenn der Schiri anpfeift, müssen wir von Anfang an da sein“, so Bosz.

„Zufrieden mit dem, was ich bisher gesehen habe“

Auch bei der Aufstellung gibt es keine Experimente. „Wir spielen mit der Mannschaft, mit der wir in der letzten Zeit auch gespielt haben.“ Erst nach der Pressekonferenz gab es jedoch die Nachricht, dass Ousmane Dembélé für diese Partie vereinsintern suspendiert worden ist. Hier winken nun in erster Linie Neuzugang Maximilian Philipp an alter Wirkungsstätte oder André Schürrle nach überstandener Blessur Einsatzchancen von Beginn an. Fraglich ist, ob Shinji Kagawa nach seiner Schulterverletzung bereits für einen Wettkampfeinsatz zur Verfügung steht.

Fehlen werden jedenfalls neben Dembélé weiterhin einige namhafte Akteure: Reus (Kreuzband-Teilriss), Schmelzer (Außenband-Teilriss), Guerreiro (Sprunggelenk), Weigl (Aufbautraining), Rode (Faserriss), Durm (muskuläre Probleme) und Götze (individuelle Belastungssteuerung) stehen nicht zur Verfügung – auch ein Grund für die Verlegung des für Sonntag geplanten Testspiels in Zwickau.

Bosz geht nach bisher fünf Wochen Vorbereitung jedenfalls optimistisch in die Partie. „Zufrieden bin ich mit dem, was ich bisher gesehen habe“, versichert der Niederländer. Gleichwohl gilt: „Wir sind lange noch nicht da, wo wir hin wollen. Aber wir haben große Schritte gemacht.“
Boris Rupert

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