Borussia Dortmunds Spieler waren sich am Mikrofon einig: Die Rote Karte gegen Abdou Diallo beim 1:1 gegen Hoffenheim war zu hart. Kritisch äußerten sich Spieler und Verantwortliche jedoch auch zur Leistung. Die Stimmen zum Spiel.

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Marco Reus: „Das war auf gar keinen Fall eine Rote Karte. Abdou ist ganz klar als Erster am Ball und köpft ihn zum Torwart. Beide arbeiten mit den Armen. Ich sage nie etwas zu so einer Situation wegen des Video-Schiedsrichters, aber hier hätte ich mir gewünscht, dass er korrigiert. Jeder im Stadion hat gesehen, dass es keine Rote Karte war."

Christian Pulisic: „Wir haben in den ersten 15 Minuten eigentlich ganz gut angefangen, aber dann wurde es schwer. Hoffenheim hat das Tor gemacht, dann haben wir es versucht und versucht. Die Rote Karte war schwer für uns, aber anschließend haben wir das Tor gemacht. Es war okay.“

Lucien Favre: „Das war kein Foul für eine Rote Karte. Wir waren in den ersten 25 Minuten gut im Spiel – aber danach waren wir lange Zeit nicht mehr gut! Jeder Ballverlust führte zu einem gefährlichen Konter für Hoffenheim. Nach 60 Minuten sind wir wieder wach geworden und haben ein wenig mehr nach vorne gespielt, es wurde dann peu à peu besser. Nach der Roten Karte haben alle gedacht, es ist aus für uns. Wir sind trotzdem zurückgekommen. Mit dem 1:1 können wir zufrieden sein. Das wissen wir.“

Michael Zorc: „Es ist schwierig, mit dem Verhalten der Zuschauer umzugehen, am besten natürlich im Dialog. Wir haben im Vorfeld dieses Spiels mit Hoffenheim gesprochen, um zu versuchen, deeskalierend zu wirken. Für das, was wir da gesehen haben, müssen wir uns als Klub entschuldigen.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke