Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Hertha BSC haderte Mario Götze mit der mangelnden Chancenverwertung: „Heute waren wir nicht so effizient.“ Auch Doppeltorschütze Jadon Sancho ärgerte sich: „Wir hätten den Deckel draufmachen müssen.“ Roman Bürki stellte allerdings auch fest: „Wir müssen es positiv sehen: Dieser Punkt kann am Ende wichtig sein.“

Mario Götze: „Es fühlt sich wie eine Niederlage an, wenn man den Spielverlauf betrachtet. Es sind zwei verlorene Punkte. Wir haben die großen Möglichkeiten in der zweiten Halbzeit nicht genutzt. Wie wir gemeinsam verteidigen und Torchancen herausspielen, ist das große Plus. In den richtigen Momenten bringen wir den Speed mit. Heute waren wir das erste Mal nicht so effizient. Dann geht es 2:2 aus.“

Jadon Sancho: „Es war nicht verdient, wir hätten gewinnen müssen. Wir hätten den Deckel draufmachen müssen, das ärgert uns. Ich bin sehr enttäuscht, wir haben als Team so hart gearbeitet. Wir hatten diesmal einfach Pech. Beim nächsten Mal machen wir es besser. Jeder arbeitet für jeden, und der Erfolg wird weiterhin kommen, wenn wir daran festhalten.“

Roman Bürki: „Es ist sehr enttäuschend, weil wir bis zur letzten Minute geführt haben, dann einen dummen Elfmeter bekommen. Kurz nach dem Spiel ist die Stimmung down, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir heute nicht verloren und in der Bundesliga nach neun Spieltagen noch keine Niederlage kassiert haben. Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die oben mit dabei sein will. Mit etwas Glück hätten wir das Spiel gewonnen. Wir müssen es positiv sehen: Dieser Punkt kann am Ende wichtig sein.“

Lucien Favre: „Wir sind ein wenig enttäuscht, aber wir müssen akzeptieren: Das ist Sport, das ist Fußball. Wir hätten es verdient gehabt, dieses Spiel zu gewinnen.“

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): „Dortmund hat Weltklasse-Angreifer, die man nicht immer verteidigen kann. Das 2:1 kann man nicht verteidigen. Wenn Dortmund die Konterchancen nicht nutzt, sind wir da. Der Punkt ist nicht unverdient.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke

BVB-TV: Interview mit Roman Bürki