Nur 65 Stunden liegen zwischen Abpfiff des Champions-League-Spiels gegen den FC Brügge und dem Anpfiff des Bundesliga-Heimspiels gegen den Sport-Club Freiburg. Viel Zeit zur Regeneration bleibt nicht. Trainer Lucien Favre kündigte weitere Rotation an: „Ohne geht es nicht.“

Dabei ließ der Coach naturgemäß offen, wer zur Schonung auf die Bank rutschen könnte. Bei Axel Witsel könnte dies beispielsweise der Fall sein, jedoch glücklicherweise nicht als Folge der Auswechselung gestern Abend kurz vor Schluss. „Ich denke, es wird bei ihm gehen“, sagte Favre. Der Belgier hatte einen Krampf erlitten. Möglicherweise kehrt Marcel Schmelzer nach überstandener Knieverletzung in den Kader zurück. Ausschließen wollte der Coach dies jedenfalls ausdrücklich nicht.

Borussia Dortmund trifft auf „eine Mannschaft, die sehr gut organisiert ist, sehr kompakt steht, mehrere Systeme spielen kann“, so Favre. Der Schweizer ließ nicht unerwähnt, dass der Sport-Club in München punktete (1:1) und gegen Gladbach gewann (3:1). Sportdirektor Michael Zorc lobte: „Sie leisten über ganz viele Jahre, fast schon Jahrzehnte, hervorragende Arbeit. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Freiburg aufgrund der Rahmenbedingungen ein Bundesliga-Standort ist. Sie schaffen es immer wieder, ihre Mannschaft auf absolutes Bundesliga-Niveau zu heben.“

Keine Frage, die Breisgauer werden auch in Dortmund ihre Reihen eng staffeln. Mit Blick auf das gestrige Spiel gegen Brügge und die anstehende Partie gegen Freiburg mahnt Favre an die Adresse seiner Akteure: „Schneller sehen, schneller spielen. Die Pässe müssen viel schärfer kommen.“ Und weiter: „Du musst die Mannschaften müde machen, indem sie schneller verschieben müssen – und dann mehr Bewegung im richtigen Moment und mehr Präzision haben.“
Boris Rupert

BVB-TV: Die komplette Pressekonferenz mit Lucien Favre und Michael Zorc