Auch im zwölften Pflichtspiel unter Lucien Favre blieb Borussia Dortmund ungeschlagen – und das gegen eine der seit Jahren stärksten und beständigsten Mannschaften des Kontinents. Mehr noch: Borussia Dortmund fügte dem defensivstarken Atlético Madrid die höchste Niederlage in der Ära Diego Simeone zu. Höher unterlagen die Spanier in der UEFA Champions League nie.

Zwölf Spiele, zehn Siege. „Ich weiß nicht“, sagte Lucien Favre und ließ einen Halbsatz weg, sagte dann nur noch: „Wenn sie das 1:1 machen...“

Borussia Dortmund hatte beim 4:0 gegen Atlético Madrid das Spielglück sicherlich auf seiner Seite. Aber das Glück, sagt der Volksmund, hat der Tüchtige. „Wir hatten in den ersten 15 Minuten viel Mühe, waren nicht da“, so Favre: „Dann war es viel besser. Dann haben wir viel besser kombiniert und Torchanen kreiert. Das 1:0 hat der Mannschaft Mut und Vertrauen gegeben.“

Doch Spaniens Vizemeister, Sieger der UEFA Europa League 2018, Champions-League-Finalist 2014 und 2016, kam mit dem Vorhaben aus der Halbzeitpause, die Partie zu drehen. „Die ersten 15 bis 20 Minuten der zweiten Halbzeit waren sehr, sehr schwer für uns“, erklärte Favre: „Atlético hat hier dominiert, weil wir viele unnötige Ballverluste hatten nach eigener Balleroberung. Das hätte sehr gefährlich werden können.“ Und: „Es war sehr schwer für uns den Ball zu erobern, weil sie sehr gut gespielt haben.“

Doch dann gelangen doch die entscheidenden Balleroberungen und Konterangriffe. „Das 2:0 war die Vorentscheidung“, so Favre: „Danach haben wir wieder besser gespielt.“ Und: „Das Wichtigste für mich ist, dass wir alles geben.“ (br)

BVB-TV: Die komplette Pressekonferenz mit Lucien Favre nach dem Spiel gegen Atlético