Die Partie am vergangenen Samstag in Frankfurt war nicht nur kräftezehrend, sie war zugleich Auftakt zu einer Serie von zehn Spielen in 43 Tagen. In der ersten englischen Woche des Jahres 2019 trifft der BVB am Dienstag im DFB-Pokal auf Werder Bremen.

In der Bundesliga gab es Mitte Dezember einen knappen, aber verdienten 2:1-Erfolg gegen die Norddeutschen, der Lucien Favre aufgrund der Stärke des Gegners nachhaltig in Erinnerung geblieben ist. „Wir haben ziemlich früh das 2:0 gemacht“, sagt der Coach und erinnert an die Treffer von Paco Alcácer (19.) und Marco Reus (27. Minute), „doch es war schwer bis zum Schluss.“ Werder kam durch Max Kruse noch vor der Pause auf 1:2 heran – und erwies sich als hartnäckiger Kontrahent. „Es war schwer bis zum Schluss. Bremen ist eine sehr gute Mannschaft, immer sehr gut organisiert, um den Ball clever zu erobern. Und danach geht es schnell nach vorne.“

Außerdem ist dem Schweizer aufgefallen: „Sie spielen mehreres Systeme in einem Spiel, manchmal 4-3-3, manchmal 4-4-2 mit Raute. Das liegt an einem einzigen Spieler, der zurückkommt und die Position wechselt.“ Auch in der Defensive agiert die Kohfeldt-Elf flexibel. Favre: „Manchmal spielen sie zu fünft in der Abwehr.“

Nur zwei Ruhetage liegen zwischen Frankfurt und Bremen – und acht weitere Spiele warten in den kommenden Wochen. „Wir wollen und wir müssen rotieren“, kündigt der Cheftrainer an: „Rotation ist obligatorisch. Sonst ist das physisch zu viel – und auch für den Kopf.“ Noch nicht mit dabei sein wird Dan-Axel Zagadou. Der Franzose „hat gestern trainiert mit den anderen. Es war sein erstes Training seit 1. Dezember“, so Favre. Ein Comeback bereits im Pokalspiel gegen Bremen ist jedoch ausgeschlossen. (br)

BVB-TV: Die komplette Pressekonferenz mit Michael Zorc und Lucien Favre